Austria
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Betagtes Paar misshandelt und beraubt: Schuldsprüche für zwei Täter

Haftstrafen in Prozess um brutale Home Invasion im Bezirk Gänserndorf - nicht rechtskräftig.

Der Prozess um eine Home Invasion in Strasshof an der Nordbahn (Bezirk Gänserndorf) im Jänner hat am Freitag am Landesgericht Korneuburg mit zwei Schuldsprüchen geendet: Zehn Jahre Haft für einen 43-Jährigen – nicht rechtskräftig – sowie sechs Jahre für seinen Komplizen (28). Bei dem Überfall war ein betagtes Ehepaar misshandelt, gefesselt und schwer verletzt worden. Die Täter hatten rund 800.000 Euro erbeutet.

Die Angeklagten waren am Freitag nicht geständig, belasteten sich aber gegenseitig. Der 28-Jährige soll als Auskundschafter fungiert haben. Der 43-Jährige war bei dem Überfall in Strasshof dabei, gilt aber nicht als Haupttäter. Nach weiteren Mitgliedern der insgesamt siebenköpfigen serbischen Gruppe wird weiter mittels europäischen Haftbefehls gefahndet.

Opfer misshandelt

Die beiden Opfer – ein 82-Jähriger und dessen 78-jährige Ehefrau – erlitten Knochenbrüche, starke Prellungen sowie Schnittverletzungen. Das Paar leidet seit der Tat unter schweren Angstzuständen und wird psychologisch betreut.

Die Kriminellen gingen äußerst brutal vor. Nach Aushebeln der Terrassentür zur Wohnung gingen die mit dunklen Sturmhauben maskierten Männer auf den vor dem Fernseher sitzenden 82-Jährigen los. Einer schlug ihn mit der flachen Seite einer Axt. Der Niederösterreicher wehrte sich und wurde dabei an Händen und Füßen verletzt. Die heraneilende 78-Jährige wurde überwältigt, zu Boden gedrückt und ebenfalls geschlagen. Danach zerrten die Täter die Frau an den Haaren ins Arbeitszimmer und forderten „Geld, Geld! Gold, Gold!“.

Mit Hundeleine gefesselt

Die Seniorin nahm Bares aus einer Lade und übergab es. Von den Kriminellen wurden dann alle Kästen und Behältnisse nach Wertgegenständen durchsucht, sie ließen Schmuck und Bargeld mitgehen. Unter ständigen Drohungen öffnete der verängstigte 82-Jährige einen Möbeltresor. Auch dessen gesamter Inhalt wurde zur Beute der Männer.

Die beiden Opfer wurden schließlich mit einer Hundeleine, diversen Kleidungsstücken und Stromkabeln an Händen und Füßen gefesselt. Nach der Flucht der Kriminellen befreite sich die 78-Jährige und verständigte via Notruf die Polizei.

Ermittler des Landeskriminalamtes NÖ wurden zunächst auf den 28-jährigen Serben aufmerksam. Er soll das verwendete Fluchtfahrzeug erworben haben, das in Wien sichergestellt wurde.

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