Krieg in der Ukraine
Nahe der Front schlagen im Dorf Inhulka jeden Tag Raketen und Artilleriegeschosse ein. Aber das Leben der Menschen, die geblieben sind, geht weiter – irgendwie
Eine Schotterstraße, eine Pontonbrücke über den Fluss, eine zweite, dann ein Kontrollposten. In Inhulka nordwestlich der ukrainischen Stadt Mykolajiw sitzen Soldaten vor dem Laden des Orts. Drinnen laufen zwei Frauen hinter der Theke hin und her, machen Kaffee, preisen Wurst an, wiegen Tomaten. "Natalochka, wo sind die Kekse?", brüllt eine dunkelhaarige Dame durch den Raum. Aber "Natalochka", wie sie sich nennt, hat keine Nerven mehr. "Was ist das für ein Leben", sagt sie und reckt sich dann doch hinauf zu einem Regal, um Kekse hervorzukramen. Wie könne ein Leben denn sein, wenn neben einem ständig etwas explodiere und man nicht wisse, ob man am Morgen aufwachen werde.
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