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Causa Jenewein: FPÖ verdächtigt die ÖVP

Diesmal war es der blaue Mediensprecher Christian Hafenecker, der sich zur Causa äußerte.

Einmal mehr kritisierte er die mediale Darstellung von Jeneweins mutmaßlichem Suizidversuch am Sonntag und schoss sich dabei vor allem auf „Krone“ und „Kurier“ ein, die unter anderem von einem, so Hafenecker, „frei erfundenen Abschiedsbrief“ Jeneweins berichtet hatten. Auch Berichte, wonach dieser im Koma gelegen sei, seien falsch. Er wolle diese Kritik aber nicht als „Rundumschlag gegen die Medien“ verstanden wissen, „sondern einige wenige Journalisten haben sich an der Hetzjagd beteiligt“.

Präzisiert hat Hafenecker schon in den vergangenen Tagen in der FPÖ geäußerte Spekulationen, wonach Informationen über Jeneweins Gesundheitszustand durch VP-Kanäle an die Öffentlichkeit geraten seien könnten. „Ich hoffe tatsächlich, dass wir nicht draufkommen, dass es einen Zusammenhang gibt, dass der kaufmännische Direktor des Krankenhauses Tulln, in dem der Jenewein untergebracht ist, der Ehemann der Landeshauptfrau von Niederösterreich – der Herr Mikl ist“.

Er hoffe auch nicht, „dass die ÖVP sich wirklich zu solchen Taten herabgelassen hat“ – allerdings „gibt es den Verdacht, dass die Giftküche der ÖVP ganz stark beteiligt ist“, so Hafenecker.

"Keine Putschisten"

Wann die Präsidiumssitzung, bei der über die Causa gesprochen wird, stattfinden soll, ließ Hafenecker unbeantwortet. Zu Wort meldete sich dafür nun auch Oberösterreichs FP-Chef Manfred Haimbuchner: „Wir haben als FPÖ Oberösterreich unmittelbar nach den tragischen Ereignissen der vergangenen Woche deutlich gemacht, dass wir aus Rücksicht auf die Familie keine weiteren öffentlichen Kommentare dazu abgeben“, hieß es in einer Aussendung.

Was „darüber hinausreichende mediale Spekulationen über Vorgänge innerhalb der FPÖ angeht“, verwies Haimbuchner auf einen „offenen demokratischen Dialog“ inner- und außerparteilich, sein Fokus liege auf der Regierungsarbeit in Oberösterreich. „Wir eignen uns daher weder als Putschisten noch als Parteirebellen“, so Haimbuchner.