Austria
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China beendet Manöver, aber droht weiter

Die Drohungen waren explizit. Peking drohte, die Inselrepublik notfalls auch mit militärischen Mitteln einzunehmen. China werde stets große Anstrengungen unternehmen, eine friedliche Wiedervereinigung mit Taiwan zu erreichen, hieß es in einem von der chinesischen Regierung veröffentlichten Weißbuch zur Taiwan-Frage. „Aber wir werden nicht auf die Anwendung von Gewalt verzichten, und wir behalten uns die Möglichkeit vor, alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen“, hieß es weiter.

„Wiedervereinigung muss verwirklicht werden“
Die Anwendung von Gewalt sei „unter zwingenden Umständen“ der „letzte Ausweg“. Man werde keine ausländische Einmischung in Taiwan tolerieren, so die chinesische Führung. „Wir werden jeden Versuch, unser Land zu spalten, vereiteln“, hieß es. „Das historische Ziel der Wiedervereinigung unseres Heimatlandes muss und wird verwirklicht werden.“ Ähnliche Drohungen hatte China auch in der Vergangenheit immer wieder in Bezug auf Taiwan ausgesprochen.

Wütende Chinesen trampeln auf einem Bild von Nancy Pelosi herum. (Bild: APA/AFP/Peter PARKS)

Wütende Chinesen trampeln auf einem Bild von Nancy Pelosi herum.

(Bild: APA/AFP/Peter PARKS)

Auslöser der Krise war eine Reise der Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, nach Taiwan. China fasste das als Provokation auf. Pelosi jedoch verteidigte den Trip: „Ja, es hat sich gelohnt. Wir werden es China nicht erlauben, Taiwan zu isolieren“, sagte sie.