Austria
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Cold Case: Fahndungsaufruf nach dem seit 2009 verschwundenen Franz Leiss

Im März 2009 verschwindet Franz Leiss im Halbdunkel zwischen dem Grenzgebiet Österreich und Tschechien. Nun bittet die Polizei nach Hinweisen.

von Anna Perazzolo

Schon mehrfach wurde der Fall des Autohändlers Franz Leiss, der 2009 aus seinem Heimatort Kleinhaugsdorf in Niederösterreich verschwunden war, von der Polizei aufgerollt. Auch jetzt sucht die Polizei wieder nach dem Grenzgänger. Gemeinsam mit der tschechischen Polizei wird nun nach ihm gefahndet.

Fahndung

Franz Leiss ist seit dem 20. März 2009 um zirka 19.30 Uhr von seinem Anwesen in Niederösterreich abgängig. "Aufgrund der unmittelbaren Nähe zur tschechischen Grenze ist es nicht aus-geschlossen, dass sich der Mann auch in Tschechien aufhalten könnte oder sich nach seinem Verschwinden eine Zeit lang dort aufgehalten hat", schreibt das Bundeskriminalamt in einer Aussendung.

© Bild: Tschechische Polizei

Franz Heiss soll vermutlich mit seinem Pkw, einem VW Golf II Cabrio mit dem blauen Probefahrkennzeichen HL-61JI unterwegs. Bei seinem Verschwinden war der Mann 68 Jahre alt, 185 cm groß und hatte 90 Kilo. Seine Haare sollen zu diesem Zeitpunkt graumeliert gewesen sein. "Die Erhebungen des Cold-Case-Managements des Bundeskriminalamtes gehen in alle Richtungen, sowohl ein Verbrechen als auch ein Unfall werden als möglich erachtet", so das Bundeskriminalamt.

Hinweise zum Verschwinden von Franz Leiss werden an das Bundeskriminalamt unter der Telefonnummer +43 1 24836-985025 oder via E-Mail unter spoc@bmi.gv.at oder an jede Polizeidienststelle in Österreich oder Tschechien erbeten.

Der Fall Franz Leiss

Es war der 20. März 2009, als Leiss zuletzt auf seinem Grundstück in dem kleinen Ort Kleinhaugsdorf, direkt an der Grenze zu Tschechien, gesehen wurde. Gegen 17 Uhr, so erinnerte sich ein Nachbar, habe er noch mit Arbeitern Stahlkästen abgeladen. Danach telefonierte er mit seiner Lebensgefährtin. Sie erzählte den Ermittlern später von Männerstimmen im Hintergrund. "Ich fühl’ mich nicht gut", sagte Leiss am Telefon. Dann war die Verbindung weg.

Zeugen sahen, wie Leiss mit drei unbekannten Männern und seinen beiden Rottweilern in eines seiner Fahrzeuge einstieg und wegfuhr. Seitdem fehlt von Leiss jede Spur. Die beiden Hunde tauchten zwei Monate später wohlgenährt nur wenige Kilometer weiter wieder auf, ihr "Herrl" nicht.

Leiss soll Geschäfte in Tschechien gemacht haben, gerüchteweise führten diese auch ins Rotlichtmilieu. Bestätigt ist das laut den Ermittlern aber nicht.

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