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Das Corona-Wunder von Nordkorea [premium]

Das Regime in Pjöngjang erklärt das Virus für ausgerottet und gibt erstmals zu, dass Diktator Kim Jong-un selbst erkrankt war. Schuld an der Einschleppung sei Südkorea.

Es scheint fast wie ein Weltwunder: Ausgerechnet das medizinisch rückständige Nordkorea meldet die Ausrottung des Covid-Erregers. Der Sieg über Corona ist so total, dass Diktator Kim Jong-un die Aufhebung aller Maßnahmen zum Schutz gegen die Ausbreitung der Pandemie angeordnet hat, meldet die staatliche Nachrichtenagentur KCNA. Die frohe Botschaft verkündete jedoch nicht der Machthaber selbst, sondern seine Schwester Kim Yo-jong – von Amts wegen Direktorin für Propaganda im Ministerrang.

Und in diesen Bereich gehört die Meldung wohl auch. Laut Kim Yo-jong soll schon seit dem 29. Juli keine Infektion mehr registriert worden sein. Die ostasiatische Volksrepublik habe die Pandemie in so extrem kurzer Zeit besiegt, dass dieses „erstaunliche Wunder in die Weltgeschichte der öffentlichen Gesundheit eingehen wird“. Und das besonders Wunderbare daran ist, dass Nordkorea Corona eliminieren konnte, offiziell ohne eine einzige Impfung zu verabreichen. Abschottung hat gereicht.

Was nicht so ganz ins Bild passen will, ist die Mitteilung von Kim Yo-jong, dass der Diktator selbst „während der Tage dieses Quarantäne-Krieges unter hohem Fieber gelitten hat“. Aber natürlich konnte sich der geliebte Führer „nicht für einen einzigen Augenblick hinlegen, weil er stets an die Menschen denken musste, für die er verantwortlich ist“. Immerhin ist es das erste Mal, dass die Pjöngjanger Staatspropaganda eingeräumt hat, dass Kim Jong-un an Corona erkrankt war.

Hunderttausende „Fieberfälle“