Austria
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Das umstrittene Staatsbegräbnis für Shinzo Abe [premium]

Vor zweieinhalb Monaten fiel der am längsten amtierende Premier des Landes einem Schussattentat zum Opfer. Sein politisches Vermächtnis spaltet die Nation.

Japan hat sich am Dienstag von Shinzo Abe genauso kontrovers verabschiedet, wie der ehemalige Premierminister stets regiert hat. Von den einen als der bedeutendste Nachkriegspolitiker des fernöstlichen Inselreichs verehrt, von den anderen verachtet als ein Mann, der oft Sitten und Werte der Nation missachtete. Und so konnte auch der letzte Staatsakt mit etwa 4300 Trauergästen aus dem In- und Ausland nur äußerst umstritten und unter massiven Sicherheitsvorkehrungen gefeiert werden. 20.000 Polizisten wurden aufgeboten, um Proteste möglichst im Keim zu ersticken. Dagegen legten schon seit den frühen Morgenstunden Tausende Verehrer in dem nahegelegen Park Kudanzaka Blumen nieder und beteten nach shintoistischer Sitte für das Seelenheil ihres Idols.