Austria
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Die Erfolge der Frauen in der Kommunalpolitik

Es gibt zwei neue Bürgermeisterinnen, nach der Stichwahl könnten es noch mehr werden. Auch Gemeinderätinnen (siehe Bild) konnten beachtliche Erfolge einfahren.

von Claudia Koglbauer-Schöll, Paul Haider

Die Wahlen sind geschlagen – zumindest fast. In 13 Gemeinden gab es kein klares Votum, deshalb gibt es dort am 23. Oktober eine Stichwahl. 14 Gemeinden, das steht bereits fest, werden künftig eine Bürgermeisterin an der Spitze haben. Das sind nach derzeitigem Stand zwei mehr als bisher.

Auch wenn es ein Plus gibt: Mit einem Anteil von momentan 9 Prozent liegt das Burgenland beim Frauenanteil der Bürgermeisterinnen etwas unter dem Österreich-Schnitt von 9,9 Prozent.

Die Gemeinde Steinbrunn (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) hat jedenfalls seit Sonntag eine SPÖ-Bürgermeisterin. Isabella Radatz-Grauszer wurde mit 59,37 Prozent der Stimmen gewählt. Die 46-Jährige, die auch Leiterin der Volksschule ist, war „politisch schon immer interessiert“. Seit zweieinhalb Jahren ist sie im Gemeinderat und als Vizebürgermeisterin im Einsatz.

„Wir haben vor der Wahl viel mit den Leuten gesprochen und zugehört, wo der Schuh drückt. Ich war optimistisch, dass ich es schaffen kann.“ 

Anderen Frauen will sie Mut machen, ebenfalls für ein politisches Amt zu kandidieren.

Isabella Radatz-Grauszer (SPÖ) wurde zur Bürgermeisterin von Steinbrunn gewählt

© Bild: SPÖ Burgenland

Auf Seiten der SPÖ gibt es neben Radatz-Grauszers acht weitere Frauen im Bürgermeisteramt, der Anteil liegt derzeit bei knapp 10,5 Prozent. In drei Wochen könnten zwei dazukommen: In Mörbisch ist Bettina Zentgraf in der Stichwahl, in Apetlon Silvia Pitzl.

Chancen für ÖVP-Kandidatinnen

Auch die ÖVP hat den prozentuellen Frauenanteil in den Bürgermeisterbüros erhöhen können – auf niedrigem Niveau. Nach den Stichwahlen 2017 waren 4,8 Prozent der ÖVP-Amtsinhaberinnen weiblich, jetzt sind es schon fix 7,4 Prozent. Fünf von derzeit 68 gewählten ÖVP-Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern sind Frauen.

Das liegt auch an Monika Pock, die zur neuen Ortschefin von Neuhaus am Klausenbach gewählt wurde. Es könnten aber noch mehr Volkspartei-Kandidatinnen in Bürgermeisterbüros einziehen: Angelika Mileder (Frankenau-Unterpullendorf) und Maria Zoffmann (Großhöflein) dürfen auf einen Wahlsieg im zweiten Anlauf hoffen.

Monika Pock (ÖVP) ist neuen Ortschefin von Neuhaus am Klausenbach

© Bild: ÖVP

Frauenpower gibt es neben den beiden Großparteien auch bei den Grünen. Groß war der Jubel im Landesbüro, als feststand, dass die Grünen in Eisenstadt mit Spitzenkandidatin Anja Haider-Wallner (siehe Bild ganz oben) ihr Wahlziel erreicht und das dritte Mandat und somit den Klubstatus erreicht haben.

„Ich freu mich sehr, dass unser Engagement für Klimaschutz, Transparenz und ein lebenswertes Eisenstadt belohnt wurde“, ist Haider-Wallner zufrieden.

Erfolgreiche Plattform in Wiesen

Mit der „Wieser Plattform Unabhängige Grüne“ (WiPUG) ist mit Juliane Bogner an der Spitze ein weiterer beachtlicher Erfolg gelungen: Als Bürgermeisterkandidatin kam Bogner aus dem Stand auf knapp über 30 Prozent. Zudem erreichte die WiPUG auf Anhieb 24,6 Prozent und bekommt fünf Sitze im Gemeinderat.

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