Einige Pflegeheimbetten mussten in der Vorarlberger Stadt Dornbirn zuletzt leer bleiben, weil die Fachkräfte fehlten. Auf der Suche nach Pflegekräften entschied sich man sich im Ländle für ganz neue Wege. Bürgermeisterin Andrea Kaufmann und ihre Mitstreiter gingen im südchinesischen Meer auf Personalfang – und waren erfolgreich.
„Wir rekrutieren aktuell auf den Philippinen. Ihre Ausbildung hat einen guten Ruf, ihre Community ist in Vorarlberg sehr gut organisiert“, ließ Sozialstadträtin Marie-Louise Hinterauser wissen. Ab Herbst könnten somit wieder acht Stellen in den beiden Dornbirner Pflegeheimen besetzt werden.
Dornbirns Bürgermeisterin Andrea Kaufmann.
(Bild: Mathis Fotografie)
Wert auf Integration legen
Das Studium „Bachelor of Science in Nursing“ der neuen Kräfte soll in zwei Stufen anerkannt werden: Zunächst als Pflegefachassistent, dann als Diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegekraft. „Diese beiden Berufsgruppen brauchen wir dringend, in einem Alten- und Pflegeheim machen sie rund 30 Prozent des Gesamtpersonals aus“, erklärt Kaufmann.
Um die Kräfte dauerhaft zu halten, werde großer Wert auf Integration gelegt. Die neuen Kollegen werden von einer Verbindungsperson begleitet. Insgesamt dauert der Recruitingprozess rund ein Jahr.
