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Drei Tote: Festgenommener Schlepper geständig

In einer Einvernahme gab er an, angesichts der Polizeikontrolle Panik bekommen zu haben und geflüchtet zu sein. Dann sei er mit dem Kastenwagen im Graben gelandet. Inzwischen sind zwei der drei Obduktionen abgeschlossen - die Flüchtlinge starben durch den Unfall. Am Samstag hatte ein mutmaßlicher Schlepper auf der Flucht vor einer Polizeikontrolle auf der A6 einen Unfall mit drei Toten und 17 verletzten Flüchtlingen verursacht. Der dreißigjährige Russe wurde festgenommen und in der Justizanstalt Eisenstadt in Untersuchungshaft genommen. Gegen den Mann, der über einen französischen Aufenthaltstitel verfügt, wird wegen Schlepperei in einer kriminellen Vereinigung sowie mehrfacher grob fahrlässiger Tötung und Körperverletzung unter besonders gefährlichen Verhältnissen ermittelt.

Wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Eisenstadt am Mittwoch gegenüber der APA erklärte, sagte der Fahrer aus, dass er beim Grenzübergang die Polizei wahrgenommen und Panik bekommen habe. Er beschleunigte sein Fahrzeug, wurde von den Beamten verfolgt und landete auf der Flucht im Straßengraben. "Er bestreitet nicht, dass er der Fahrer ist", so die Sprecherin. Bei ihm konnte auch ein Mobiltelefon sichergestellt werden, das nun ausgewertet wird. Von den Daten erhoffen sich die Ermittler weitere Informationen zur Schleppung. Auch die verletzten Migranten werden dazu befragt.

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Keine Anzeichen einer Erstickung

Von ihnen erhofft man sich auch Erkenntnisse zur Identität der Verstorbenen - zwei Männer und eine Frau. Die Obduktionen der beiden Männer ist bereits abgeschlossen, nun steht fest, dass sie durch den Unfall getötet wurden. "Sie hatten vor dem Unfall einen intakten Kreislauf. Es gab keine Anzeichen von Erstickung", erklärte die Staatsanwältin. Einer der beiden Männer dürfte "sehr jung" gewesen sein, das genaue Alter ist aber noch nicht bekannt. Alle drei Personen starben an der Unfallstelle, zwei bereits vor Eintreffen der Rettungskräfte.

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