Austria
This article was added by the user . TheWorldNews is not responsible for the content of the platform.

Ein empfindlicher Dämpfer für die Black Wings

Das war zu wenig und in dieser Form nicht zu erwarten gewesen. Die Steinbach Black Wings, die die ersten beiden Saisonduelle mit den „Wölfen“ aus dem Pustertal für sich entschieden hatten, standen in der dritten Begegnung auf verlorenem Posten. Die Linzer Eishockeycracks schlitterten vor 2810 Zuschauern in eine ernüchternde 1:4-(0:1, 0:2, 1:1)-Heimniederlage gegen den Tabellenelften, der zuvor drei Mal en suite verloren hatte.

Jetzt wird der Kampf um einen Platz in den Top Sechs, die sich direkt für das Play-off-Viertelfinale qualifizieren, zu einer Zitterpartie. Denn gegen die Italiener waren (hinter vorgehaltener Hand) drei Punkte fix eingeplant gewesen. Unter dem Strich steht jetzt ein „Nuller“, weil die Oberösterreicher bescheiden aus den Startlöchern kamen und aus ihrer Dominanz im Mitteldrittel kein Kapital schlagen konnten. Pustertal war einfach kaltschnäuziger in den Offensivaktionen und nach 40:41 Minuten 4:0 voran. Wer hätte das gedacht?

Die vom Grippevirus geschwächten Linzer, die ohne Daine Todd, Raphael Wolf, Emilio Romig und Dennis Sticha angetreten waren, ließen ihre treuen Fans erst nach 41:38 Minuten jubeln. Aber da war es gefühlt schon zu spät. Julian Pusnik verkürzte auf 1:4. Acht Matches sind im Grunddurchgang noch zu absolvieren, die Situation rund um den ominösen Strich spitzt sich zu. Noch sind die Black Wings unter den besten sechs Teams, aber sie spüren den Atem von Rekordmeister KAC, der als Siebenter zwei Punkte weniger auf dem Konto hat.

Viel Zeit zur Regeneration bleibt nicht. Bereits am Dienstag (19.15 Uhr, Liveticker auf nachrichten.at) müssen die Schützlinge von Philipp Lukas bei Olimpija Ljubljana, dem Vorletzten der ICE Hockey League, antreten. „Jedes Match ist schwierig, es gibt keine einfachen Aufgaben“, weiß der Coach des EHC. Die Slowenen haben ihre jüngsten acht Meisterschaftsmatches verloren. Ein Trainerwechsel änderte nichts an der Talfahrt.

Alexander Zambarloukos
Alexander Zambarloukos