Austria
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Eisbär verletzte Touristin und wird getötet

Bild der Klimakrise: Ein Eisbär, der Nahrung in Dörfern sucht. (Bild: AFP/Zapolyarnaya Pravda Newspaper/Irina Yarinskaya)

Bild der Klimakrise: Ein Eisbär, der Nahrung in Dörfern sucht.

(Bild: AFP/Zapolyarnaya Pravda Newspaper/Irina Yarinskaya)

Ein Eisbär hat auf der zu Norwegen gehörenden Inselgruppe Spitzbergen eine Touristin aus Frankreich verletzt und ist daraufhin getötet worden. Der Bär sei am Morgen in ein Zeltlager eingedrungen und habe der Frau Verletzungen am Arm zugefügt, hieß es am Montag in einer Mitteilung auf der Website des Gouverneurs von Spitzbergen.

Die Verletzungen der Frau seien nicht lebensgefährlich, erklärte der Gouverneur weiter. Das Tier sei mit schließlich mit Schüssen verjagt worden. Dabei wurde der Bär den Angaben zufolge aber so schwer verletzt, dass er getötet werden musste.

Die Frau war Teil einer Gruppe von 25 Touristen, die am nördlichen Teil des Isfjords in Zelten übernachteten. Sie wurde in einem Hubschrauber ins Krankenhaus nach Longyearbyen, der größten Siedlung auf Spitzbergen gebracht. Die Inselgruppe liegt im Arktischen Ozean.

Klimawandel begünstigt Bärenattacken
Aufgrund der Klimakatastrophe und dem damit einhergehenden schwindenden Eis in der Polarregion sind Eisbären immer öfter dazu gezwungen, in Menschensiedlungen einzudringen. Als Folge davon ist die Zahl der Menschen, die von Bären attackiert wurden, sprunghaft angestiegen.

Waren in den vergangenen 150 Jahren durchschnittlich acht bis neun Menschen pro Jahrzehnt Opfer von solchen Bärenattacken, wurden alleine zwischen 2010 und 2014 15 Personen angegriffen. Im Vergleich zu anderen Bärenarten wie etwa Schwarz- und Braunbären sind Angriffe der weißen Verwandten jedoch immer noch relativ selten.