Austria
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Energiekrise gefährdet eine Million Jobs in Italien

120.000 Kleinunternehmen könnten bis zum ersten Halbjahr 2023 verschwinden, warnt der Präsidenten des Handelsverbands Confcommercio, Carlo Sangalli.

Italien bekommt die Energiekrise stark zu spüren. Laut dem Gewerkschaftsverband CISL sind in Italien in den nächsten Monaten rund eine Million Arbeitsplätze gefährdet, weil die steigenden Energiepreise große Auswirkungen auf die Wirtschaft haben. "Wir haben schwierige Monate vor uns, Monate mit einer extrem hohen Inflation, einer wahrscheinlichen Rezession und einem unglaublichen Anstieg der Energiepreise", sagte der Chef des Gewerkschaftsverbands CISL, Luigi Sbarra.

"Wir denken, dass fast eine Million Arbeitsplätze und das Überleben Tausender und Abertausender Unternehmen gefährdet sein könnte", warnte Sbarra. Er forderte ein neues Hilfspaket, um Unternehmen und Haushalte vor der Verabschiedung des Haushaltsgesetzes 2023 zu unterstützen.

"Unseren Schätzungen zufolge könnten bis zum ersten Halbjahr 2023 mindestens 120.000 kleine Unternehmen aufgeben, was zum Verlust von mehr als 370.000 Arbeitsplätzen führen könnte", lautete die Warnung des Präsidenten des Handelsverbands Confcommercio, Carlo Sangalli, am Mittwoch. Die Inflation ist zuletzt wegen der hohen Energiepreise auf neun Prozent gestiegen.

Sangalli hofft, dass die neue Regierung, die aus den Parlamentswahlen am 25. September entstehen soll, bald im Einsatz sein werde. Die neue Regierung müsse sich vor allem um die Energiekrise kümmern und Maßnahmen ergreifen, damit Italien nicht in die Rezession schlittert. Zur ersten Ministerpräsidentin Italiens sollte die Rechtspopulistin Giorgia Meloni ernannt werden, die mit ihrer Rechtsaußen-Partei "Fratelli d'Italia" (Brüder Italiens) die Parlamentswahl gewonnen hat.

(APA)