Austria
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Essen oder Heizen? Immer mehr von Armut betroffen

Die neuesten Statistik-Austria-Zahlen zeigen, was sich in den Beratungsstellen der Arbeiterkammer, Caritas, oder Volkshilfe seit Längerem offenbart: Armut ist in unserem Land viel stärker verbreitet als bisher angenommen. Die Auswirkungen der massiven Teuerungswelle werden immer stärker spürbar. Die drei Organisationen schlagen deshalb einmal mehr Alarm und fordern die Bundesregierung zum Handeln auf. Mittlerweile kann sich laut AK jeder fünfte Österreicher die notwendigen monatlichen Ausgaben nicht mehr leisten!

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Für viele Familien ist der Dezember dieses Jahr ein Monat voller Sorge, was die eigene finanzielle Zukunft anlangt. Immer mehr Menschen melden sich auch bei uns, weil sie von den hohen Energiekosten und steigenden Lebensmittelpreisen immer mehr unter Druck geraten.

Tanja Wehsely, Geschäftsführerin Volkshilfe Wien

„Essen oder heizen?“
„Essen oder heizen?“ Das ist laut AK-Präsidentin Renate Anderl für immer mehr Menschen zur realen Frage geworden. Gefordert wird eine dauerhafte Anhebung von Sozialleistungen und treffsichere Maßnahmen für all jene, die von der Teuerung am stärksten betroffen sind. Für das untere Einkommensdrittel soll es ein Antiteuerungspaket geben.

Die Not breitet sich aus. Alleine in Wien werden 26 Tonnen Lebensmittel verteilt. Pro Woche. Vor der extremen Teuerung waren es 17 Tonnen, so Anna Parr von der Caritas. Volkshilfe-Geschäftsführerin Tanja Wehsely verweist auf den nationalen Aktionsplan gegen Kinderarmut.