Austria
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Fahrerflucht führte Polizei direkt zu „Hanfbauer“

(Bild: FF Schwarzenau)

Dumm gelaufen: Weil er sich dem langen Arm des Gesetzes entziehen wollte, stapfte ein junger Drogenlenker im Waldviertel kilometerlang durch den Schnee nach Hause. Sein Auto, das seitlich im Graben lag, ließ der Berauschte zurück. Als die Polizei beim Haus des Fahrerflüchtigen vorbeischaute, erlebten sie eine Überraschung.

Völlig zugedröhnt baute ein 29-Jähriger im Ortsgebiet von Schwarzenau im Bezirk Zwettl einen Autounfall. Nachdem er einen Leitpflock umgefahren und den Wagen auf der Beifahrerseite im Graben „geparkt“ hatte, dürfte der Drogenlenker entweder Panik oder Heimweh bekommen haben.

Zu Fuß in Eiseskälte geflüchtet
Jedenfalls „schmierte er die Patschen“, wie man im Waldviertel sagt, und machte sich in nächtlicher Eiseskälte zu Fuß zu seinem einige Kilometer entfernten Wohnsitz im Nachbarbezirk auf. Nach der Alarmierung durch Zeugen staunten die Kameraden der Feuerwehr Schwarzenau nicht schlecht, als sie das herrenlose Fahrzeug im Graben vorfand.

Kartonweise Cannabis abgeerntet
Die Fahrerflucht des 29-Jährigen hielt nicht lange an. Relativ rasch konnte die Polizei den Unfalllenker ausforschen, bei dem der Drogentest noch immer klar positiv anschlug. Doch die Exekutive kam dem „Schuhschachtel-Escobar“ erst auf die Schliche, als sie auch seinen Wohnsitz genau unter die Lupe nahmen.

Denn dort gedeihte eine kleine Plantage mit verdächtigen Hanfpflanzen vor sich hin. Und: Eine ganze Schuhschachtel voll getrockneter Cannabisblättern wurde sichergestellt. Der 29-Jährige wurde also auch wegen Besitzes und Herstellung von Suchtgift angezeigt.