Austria
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Familie im Keller: Mann wurde erneut befragt

Ein Ergebnis soll in rund zehn Tagen vorliegen, sagte Bezirkshauptmann Karl-Josef Weiss. Die Angaben des Mannes müssten weiter überprüft werden, teilte die Polizei danach auf Anfrage mit. Thema in der Befragung durch die Behörde soll beispielsweise die Herkunft der Kinder gewesen sein. Meldezettel oder Geburtsurkunden gibt es nicht.

Kinder „an sicherem Ort“
Wie lange das Paar und die Kinder im Alter von sieben Monaten bis fünf Jahren bereits in dem Presshaus mit angeschlossener Kellerröhre gewohnt haben, „entzieht sich unserer Kenntnis“, sagte der Bezirkshauptmann. Dies könnte seit Weihnachten der Fall gewesen sein. Die Kinder befanden sich weiterhin in Obhut der Bezirkshauptmannschaft - „an einem sicheren Ort“, hielt Weiss fest.

Mutmaßlicher Reichsbürger wollte sich für Notfall rüsten
Bei dem Österreicher soll es sich um einen mutmaßlichen Reichsbürger handeln. Der 54-Jährige hat mehrere Videos auf TikTok gestellt, in denen er auch einen Einblick in die Räumlichkeiten gibt und den riesigen Vorrat und Lebensmitteln und Kosmetika zeigt. Er wolle für den Notfall gerüstet sein, sagt er in einer Aufnahme. Seine Partnerin und er seien „keine Prepper, sondern verantwortungsvolle Eltern“.

Mehrere Anzeigen drohen
Gegen den Mann laufen Verwaltungsstrafverfahren. Da die Weinkeller nicht zu Wohnzwecken genutzt werden dürfen, ist laut Weiss ein Verfahren gegen den 54-Jährigen anhängig. Zudem wird er wegen des Verdachts des Widerstandes gegen die Staatsgewalt und aufgrund der Pfefferspray-Attacke gegen Beamte wegen schwerer Körperverletzung bei der Staatsanwaltschaft angezeigt.

Mit Pfefferspray attackiert
Aufgrund von Anrainerbeschwerden hatten ein Vertreter der Bezirkshauptmannschaft und ein Beschäftigter des Gemeindeamtes am Donnerstagnachmittag Nachschau an der Adresse gehalten. Der 54-Jährige attackierte daraufhin die beiden mit Pfefferspray. Die Mitarbeiter riefen die Polizei. Der Mann soll sich daraufhin mit den Kindern in dem Weinkeller verbarrikadiert haben. Das Gebäude wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft durchsucht. Dort befanden sich die 40-jährige Partnerin des Mannes und sechs Kinder.