Austria
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Feuchtfröhliche Party: Wie die ÖSV-Stars ihre WM-Medaillen feierten

Schwarz und Haaser wurden mit viel Applaus und Sekt empfangen. Österreichs Ski-Team atmet nach dem WM-Start etwas auf.

Am Dienstagabend knallten in der Bar des ÖSV-Teamhotels der Männer in Courchevel die Korken. Als die Medaillengewinner der WM-Kombination, Marco Schwarz und Raphael Haaser, kurz vor 21 Uhr einmarschierten, wurden sie von Teamkollegen, Trainern, Betreuern und sonstigen Wegbegleitern mit lautem Applaus empfangen. Silber für Schwarz und Bronze für Haaser war für die ÖSV-Mannschaft eine Genugtuung nach einer holprigen Saison und der (fast) perfekte Auftakt in die Ski-WM.

"Natürlich ist es für die ganze Mannschaft leicht, wenn einmal der erste Druck weg ist, wenn Medaillen einmal da sind", sagte der Kärntner Schwarz, der bereits seine fünfte WM-Einzelmedaille um den Hals trug. "Ich glaube, dann sind die Fragen auch nicht mehr die ganze Zeit, wann jetzt endlich die Medaille kommt. Von dem her können wir jetzt alle befreit reingehen." Haaser sprach von einem "großen Traum, der in Erfüllung geht".

Zittern um die Kombination

Dass die Kombination schon lange als Auslaufmodell gilt, wollte speziell Schwarz nicht stehen lassen. "Es wäre schon cool, wenn es den Bewerb weiter gibt. Nach dem Ergebnis wäre das auch aus österreichischer Sicht cool", betonte der 27-Jährige, der nun den kompletten Medaillensatz Gold, Silber und Bronze in der Disziplin sein Eigen nennt.

Beide sind nach eigener Einschätzung eher ruhigere Typen, ließen sich aber von der gelösten Stimmung mitreißen. Männer-Rennsportleiter Marko Pfeifer, Alpinchef Herbert Mandl, Otmar Striedinger, Speed-Cheftrainer Sepp Brunner, die Speed-Trainer Werner Franz und Martin Sprenger, Technik-Chef Martin Kroisleitner oder ÖSV-Generalsekretär Christian Scherer machten unter anderem ihre Aufwartung.

© Bild: APA/BARBARA GINDL

Schiefe Optik

ÖSV-Finanzreferent Patrick Ortlieb dagegen war nicht dabei, als Haaser und Schwarz die begierig wartenden Fotografen und Kameraleute mit einer Sektdusche beglückten. Während des Kombi-Super-G in Courchevel war der Ex-Rennläufer in einer offiziellen FIS-Jacke statt in ÖSV-Montur im Zielbereich gestanden. Der Vorarlberger unterhielt sich länger angeregt mit FIS-Präsident Johan Eliasch, mit dem der ÖSV in einen Rechtsstreit vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS verwickelt ist. Beim Slalom am Nachmittag gesellte sich Ortlieb dann zur ÖSV-Entourage um Alpinchef Mandl und stieß auch mit einem Gläschen an.

"Patrick ist als FIS-Council-Mitglied hier. Er ist von der FIS akkreditiert und wohnt im FIS-Hotel", teilte ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober auf APA-Anfrage mit. Die Optik wollte die Verbandschefin, die sich für die zweite WM-Woche angesagt hat, nicht kommentieren. Zwischen der ÖSV-Spitze und Eliasch sind die Fronten aktuell verhärtet, man hat sich nichts zu sagen. Nur Ortlieb pflegt mit dem britischen Geschäftsmann ein gutes Verhältnis. "Patrick ist als FIS-Repräsentant da, auch wenn er auch ÖSV-Repräsentant ist. Vielleicht hat er morgen ein anderes Gewand an", sagte Herbert Mandl und lachte.

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