Austria
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Freier hinterließ Bissspuren an getötetem Callgirl

Bei der Ermordung des 23-jährigen rumänischen Callgirls Ana Maria D. am 24. September 2022 in Ternberg war offenbar nicht nur überbordende Gewalt, sondern auch ein extremes Maß an Perversion im Spiel. Der Leichnam der jungen Prostituierten war laut gerichtsmedizinischem Gutachten übersät von Wunden und Verletzungen. In der nun von der Staatsanwaltschaft Steyr fertiggestellten Anklage wird dem 35-jährigen Freier, in dessen Wohnung das Opfer gefunden worden war, neben Mord auch die Schändung der Toten angelastet. „Es geht in der Anklageschrift auch um den Straftatbestand wegen Störung der Totenruhe“, bestätigt Gerichtssprecher Wolf-Dieter Graf.

Am eigenen Blut erstickt
Ana Maria D. war am 24. September von einem Landsmann nach Ternberg gebracht worden, wo sie um 20.22 Uhr die Wohnung des Angeklagten betrat. Dort soll es im Wohnzimmer zu einem Streit um das Sexhonorar gekommen sein. Der 35-Jährige soll auf die Frau eingeprügelt und sie heftig gewürgt haben, bis sie sich nicht mehr bewegte. Sie wurde entkleidet, mit Kabelbindern gefesselt und mit Seilen stranguliert. „Todesursache war aber das Einatmen von Blut und Erbrochenem“, erklärt Graf.

Der Geschlechtsverkehr dürfte auf verschiedenste Weise – auch mit Gegenständen – vollzogen worden sein. Im Analbereich wurden massive Verletzungen festgestellt. Im gesamten Intimbereich, an der Brust und am Rücken gab es außerdem heftige Bissverletzungen. „Ein Gutachten hat ergeben, dass alle mit dem Ober- und Unterkiefer des Beschuldigten übereinstimmen“, erklärt der Gerichtssprecher.

Chauffeuer bleibt ungeschoren
Laut einem psychiatrischen Gutachten von Adelheid Kastner war der 35-Jährige zur Tatzeit offenbar zurechnungsfähig. Ihm droht bis zu lebenslange Haft. Die Ermittlungen gegen den Chauffeur von Ana Maria D. wegen Menschenhandels und Zuhälterei sind hingegen eingestellt worden.