Austria
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Friedensburg Schlaining: Forschung seit 40 Jahren

Dreitägige Feier des Studienzentrums für Frieden und Konfliktlösung in der kommenden Woche.

von Michael Pekovics

Dort, wo früher Schwerter gekreuzt und die Festungsanlage mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln gegen Angreifer verteidigt wurde, findet sich heute das Österreichische Zentrum für Frieden und Konfliktforschung. Mit ein Grund, warum die im Jahr 1271 erstmals urkundlich erwähnte Burg heute weit über die Grenzen des Landes als „Friedensburg“ bekannt ist.

Die Geschichte des ASPR beginnt im Jahr 1982 mit der Gründung des „Österreichische Institut für Friedensforschung“ (ÖIF) von Gerald Mader, burgenländischer Landesrat für Kultur, gemeinsam mit der damaligen Wissenschaftsministerin Hertha Firnberg.

Nach seinem Ausscheiden aus der burgenländischen Landesregierung wurde Mader 1985 ehrenamtlicher geschäftsführender Präsident. Bereits damals gab es auch Bestrebungen, eine Friedensuniversität aufzubauen. 1987 brachte das Institut bei der UNESCO-Generalversammlung den Antrag für die Errichtung einer Europäischen Friedensuniversität ein, der einstimmig angenommen wurde. 1988 kam es zur Gründung des Schwesterinstituts des ASPR, des „Europäischen Universitätszentrums für Friedensstudien“ (European University Centre for Peace Studies – EPU), 1990 wurde das erste Pilotsemester abgehalten und 1992 begann der reguläre Betrieb.

Feiern zum Jubiläum

In der kommenden Woche wird das 40-jährige Jubiläum der Institution von 3. bis 5. Oktober gefeiert. Den Auftakt macht am ersten Tag ein Festakt, danach folgt eine zweitägige Konferenz, bei der unter anderem der Zusammenhang zwischen Klimakrise, digitalen Technologien, Frieden und Konflikt erörtert wird. Obwohl Jubiläen eigentlich zum Rückblick einladen, soll nicht nur auf Erfahrungen der Vergangenheit, sondern auch auf „Themen und Herausforderungen von heute und morgen“ sowie auf Innovationen geblickt werden, hieß es vom Studienzentrum.

Krieg in der Ukraine

Wichtiges Thema bei der Konferenz wird auch der Ukraine-Krieg sein. So wird unter anderem über das Neudenken von Sicherheit und Frieden debattiert sowie über die Lehren, die aus den Kriegen im Kosovo, Irak und in Libyen für die Ukraine gezogen werden können. Außerdem werden Umwelt und Klimakrise aus geopolitischer und friedensfördernder Perspektive betrachtet und die Auswirkungen von Technologie und Digitalisierung auf Frieden und Konflikt beleuchtet.

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