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Ein riesiges Fußball-Wunder gegen den großen Nachbarn England hätte Wales gebraucht, um doch noch ins WM-Achtelfinale einzuziehen. Allein den Spielern fehlte der Glauben an die Sensation und ein Happy End in Gruppe B.
Die Waliser agierten im Prestigeduell mit Favorit England äußerst zurückhaltend, als hätten sie die Endrunde bereits abgehakt. So hatten die Engländer leichtes Spiel, ohne großen Aufwand wurden die drei Punkte und damit der Gruppensieg eingefahren. So nebenbei war es für England Sieg Nummer 69 im 104. Duell mit Wales.
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Doppelschlag
Die Mannschaft von Gareth Southgate ließ in den ersten 45 Minuten noch Gnade walten, doch nach dem Seitenwechsel drehte England gegen einen harm- und hilflosen Konkurrenten auf. Marcus Rashford, der in den ersten beiden WM-Partien nur als Joker zum Einsatz gekommen war, traf per Freistoß zum verdienten 1:0 (50.) – und damit war die letzte Hoffnung der Waliser, bei denen Superstar Gareth Bale zur Halbzeit in der Kabine blieb, erloschen.
Denn mit dem nächsten Angriff erhöhten die Engländer gleich auf 2:0. Phil Foden überrumpelte die schläfrige Wales-Defensive. Eine Viertelstunde später traf Marcus Rashford dann zum 3:0 und empfahl sich für einen weiteren Einsatz in der Startelf. Der Stürmer von Manchester United hält nach der Gruppenphase bereits bei drei Treffern – ein Beleg für die Qualität des englischen Kaders.
EM-Finalist England bekommt es nun im Achtelfinale mit Senegal zu tun und wird auch in diesem Match wieder in der Favoritenrolle sein.
Und Wales? Am Ende bleibt von der zweiten WM-Teilnahme der Waliser: Weltmeisterliche Fans, aber ein Team, das bei der Endrunde keinen bleibenden Eindruck hinterlassen hat. Das einzige WM-Tor resultierte treffenderweise aus einem Elfmeter. Die Qualität hatte seinerzeit allerdings gereicht, um das österreichische Nationalteam in den WM-Play-offs in die Schranken zu weisen.
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