Austria
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„Ganz legale Sachen“: Marin verteidigt wilde Party

Marin kommentierte die Veröffentlichung des Party-Videos am Donnerstag vor einer Sitzung ihrer Partei, den finnischen Sozialdemokraten, im Parlament.

Videos vor „einigen Wochen“ entstanden
Wie der finnische TV-Sender Yle berichtet, sagte die Premierministerin, die Videos seien vor einigen Wochen im Privaten entstanden und sie sei der Auffassung gewesen, dass sie privat bleiben. In den sozialen Medien war schließlich ein Zusammenschritt der Videos zu sehen.

Marin ärgert Veröffentlichung
„Es ärgert mich, dass die Videos öffentlich geworden sind“, sagte Marin. „Das war ein Abend mit Freunden, mit feiern - ja, auch ausgelassen -, tanzen und singen.“ Mit ihren Freunden, zu denen etwa eine finnische Influencerin, eine Künstlerin und zwei Moderatorinnen zählen, sei sie anschließend noch in zwei Bars weitergezogen.

Sanna Marin sichtlich angetrunken: Ein wildes Party-Video von Finnlands Premierministerin löst Empörung aus. (Bild: Screenshots: Social Media, Krone KREATIV)

Sanna Marin sichtlich angetrunken: Ein wildes Party-Video von Finnlands Premierministerin löst Empörung aus.

(Bild: Screenshots: Social Media, Krone KREATIV)

Marin betonte, sie habe keine Drogen bei der Party genommen, lediglich Alkohol getrunken. „Ich habe getanzt, gesungen, gefeiert - alles ganz legale Sachen“, sagte sie. Mit ihren Feiern wolle sie auch zeigen, dass „normale Menschen mit normalen Leben“ in der Regierung arbeiten. „Ich habe ein Familienleben, ich habe ein Arbeitsleben und ich habe Freizeit, die ich mit Freunden verbringe. Ziemlich genau so wie alle Menschen in meinem Alter.“

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Ich habe ein Familienleben, ich habe ein Arbeitsleben und ich habe Freizeit, die ich mit Freunden verbringe. Ziemlich genau so wie alle Menschen in meinem Alter.

Sanna Marin, Finnlands Premierministerin

Den Drogenvorwurf brachte der finnische Politiker Jiri Keronen von der rechtspopulistischen Partei Perussuomalaiset ins Spiel. Er postete auf Twitter einen Screenshot des Videos, auf dem angeblich weiße „Lines“ im Hintergrund erkennbar sein sollen.

Sogar Koalitionspartner fordert Drogentest
Sport-Moderator Aleksi Valavuori forderte daraufhin auf Twitter, Marin und alle in dem Video anwesenden Personen sollten sich einem Drogentest unterziehen. Sollte sie dies nicht tun, so „liegt es auf der Hand, dass auf privaten Partys des Freundeskreises des Premierministers Drogen konsumiert wurden und die Premierministerin selbst davon weiß“. Auch der finnische Abgeordnete Mikko Kärnä von Marins Koalitionspartner Zentrumspartei forderte die Premierministerin auf, einen Drogentest zu machen und die Ergebnisse zu veröffentlichen.

Nicht der erste Fauxpas
Marins Privatleben sorgt in Finnland regelmäßig für Gesprächsstoff. Die 36-Jährige feiert gerne. Häufig ist Marin auf Musikfestivals oder in Clubs und Bars zu sehen, sie teilt Videos oder Fotos von Veranstaltungen auch auf Instagram. Während der Corona-Pandemie musste sich Marin einmal öffentlich für eine Feier, bei der sie und die anderen Anwesenden keine Masken trugen, entschuldigen.