Die öffentlichen Buslinien erfreuen sich steigender Fahrgastzahlen: Im Vergleich zu Vor-Corona-Zeiten benutzen an Wochentagen zwölf Prozent mehr Menschen Busse. An Wochenenden sind es um 20 Prozent mehr. Ursache sind das Klimaticket, bequeme Fahrplan-Apps und bessere Busangebote.
Mit Fahrplanwechsel am 11. Dezember kommt es speziell auf der Achse Altmünster–Gmunden–Laakirchen zu einer deutlichen Verbesserung des Busangebotes. Das Busunternehmen Sabtours führt neue, barrierefreie und klimatisierte Regionalbusse ein, die über WLAN-Internetzugang und USB-Anschlüsse verfügen. Zudem kann in den Fahrzeugen auch bargeldlos und mit Smartphones bezahlt werden.
Vor allem aber die Streckenführung und die Fahrpläne werden mit 11. Dezember attraktiver. Der OÖ Verkehrsverbund führt auf der Strecke Laakirchen–Gmunden–Altmünster–Bad Ischl die zusätzliche Linie 507 ein. Diese fährt nicht durch Gmundens Innenstadt, sondern hält beim Bahnhof, wo Buspassagiere Anschlussmöglichkeiten zu den ÖBB-Zügen und zur Traunseetram haben. Der Bahnhof wird damit als Verkehrsdrehscheibe aufgewertet. Zudem erschließt die neue Linie große Siedlungsgebiete in Altmünster (Pichlhof, Hasenau) sowie das Agrarbildungszentrum.
"Bus-Bahn-Knotenpunkt"
Die Linie 505 (Lambach–Roitham–Laakirchen–Gmunden–Altmünster) fährt hingegen weiterhin durch Gmundens Stadtzentrum (Franz-Josef-Platz) und erschließt in Altmünster künftig ebenfalls die Siedlungen Pichlhof und Hasenau.
In Kombination mit der Linie 507 fahren die Autobusse zwischen Altmünster und Gmunden ab 11. Dezember im Stundentakt. Legt man noch die Linie 524 (Lambach–Laakirchen–Gmunden) darüber, gibt es zwischen Gmunden und Laakirchen stündlich zwei Busverbindungen in jede Richtung.
Die politischen Verantwortlichen in der Region begrüßen die Verbesserungen. "Wir müssen an jeder vorhandenen Schraube drehen, um den öffentlichen Verkehr zu fördern", sagte Altmünsters Bürgermeister Martin Pelzer (ÖVP) bei der gestrigen Präsentation der Neuerungen vor Ort. Gmundens Mobilitätsreferent Reinhold Kassmannhuber freut sich über die Aufwertung des Bahnhofs zu einem richtigen Bus-Bahn-Knotenpunkt. FPÖ-Landesgeschäftsführer Michael Gruber spricht von einem "stimmigen Gesamtpaket".
