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Grippale Infekte kehren mit voller Wucht zurück [premium]

Influenza, RSV, Sars-CoV-2: Erkältungsviren sorgen derzeit für außergewöhnlich viele Erkrankungen und volle Spitalsbetten. Besonders betroffen sind Säuglinge und Kinder.

Es kommt, wie es kommen musste und worauf Gesundheitsexperten seit Monaten hinweisen: Erkältungsviren wie das Influenza-, Adeno-, Rhino- und Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) kehren mit voller Wucht zurück – „sehr früh und sehr stark“, sagt Angela Zacharasiewicz, Leiterin der Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde in der Klinik Ottakring. Zwei Jahre lang wurde ihre Ausbreitung durch die europaweit geltenden Corona-Maßnahmen wie die Maskenpflicht, Abstandsregeln und Reisebeschränkungen weitgehend eingedämmt, Grippefälle traten ebenso selten auf wie andere grippale Infekte und ihre Folgeerkrankungen wie etwa Bronchitis und Lungenentzündungen.

Mit der Aufhebung der allermeisten Maßnahmen können sich die Viren wieder beinahe ungebremst ausbreiten. Australien und Neuseeland zum Beispiel hatten im dortigen Winter die heftigste Grippe- und RSV-Welle seit fünf Jahren. Aus der Stärke der Welle dort lassen sich üblicherweise auch Rückschlüsse auf die nördliche Halbkugel ziehen, sagt Zacharasiewicz. Und tatsächlich hat die, wie es korrekt heißt, epidemische Aktivität des Influenza- und RS-Virus auch in Europa bereits begonnen, rund einen Monat früher als sonst. Adeno- und Rhinoviren (sogenannte Schnupfenviren, weil sie sich hauptsächlich in der Nase festsetzen) zirkulieren ebenfalls wie in Zeiten vor der Pandemie. Erwartet wird nun eine lange, starke Virensaison – volle Krankenhäuser inklusive, weil insbesondere ältere und vorerkrankte Personen sowie Kleinkinder schwere Verläufe im Sinne von Spitalsaufenthalten haben können.

Spitäler stark belastet