Austria
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Hungriger Wolf: Heuer schon 300 gerissene Schafe in Tirol

Das Land Tirol zog nach dem Abtrieb der Schafe Bilanz. Rund 200 weitere Tiere gelten als vermisst.

Der überwiegende Teil der Schafe ist von den Tiroler Hochalmen zurück im Tal. Das nahm das Land Tirol zum Anlass für eine Bilanz. Dieser zu Folge wurden im heurigen Almsommer bisher 300 Schafe gerissen und 50 weitere verletzt. 200 Schafe gelten als vermisst. Dazu kamen 20 tote Ziegen und ein totes Rind. Etwa 25 Schafe fielen Bären zum Opfer.

Rund 1.500 Schafe wurden aufgrund der Anwesenheit von Großraubtieren vorzeitig von den Almen ins Tal gebracht. Immerhin 465 Schafbauern haben bis dato mit Unterstützung des Landes 350 Kilometer wolfabweisende Zäune zum Schutz der Tiere auf den Heimweiden angeschafft.

Insgesamt 17 verschiedene "Wolfsindividuen" wurden im heurigen Jahr in Tirol nachgewiesen, 14 davon wurden erstmals in Österreich erfasst. Bis auf einen Wolf stammten alle Tiere aus der italienischen Population. Im Grenzgebiet zu Kärnten hat sich ein Rudel gebildet, dem auch ein Rind zum Opfer fiel.

Hauptbetroffen von Rissereignissen im heurigen Almsommer war der Bezirk Lienz. Rund zwei Drittel der gerissenen Schafe waren dort zu verzeichnen.

In der ersten Jahreshälfte wurden in Tirol außerdem zwei Bären nachgewiesen, die sich beide schon im vergangenen Jahr in Tirol aufgehalten haben. Bei zwei Tieren gibt es bisher keine Bestimmung. Aktuell gibt es Hinweise auf einen Bären im Außerfern.

Noch bis zum 30. September liegt für zwei junge Wölfe aus einem Rudel eine Abschussgenehmigung vor. Gegen den Bescheid wurde allerdings von Naturschutzorganisationen Beschwerde erhoben, noch liegt keine Entscheidung des Landesverwaltungsgerichts vor. Zuletzt hatte das Gericht mögliche Wolf-Abschüsse im Bundesland vorerst gestoppt. Die entsprechenden Bescheide waren somit vorerst nicht vollstreckbar.

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