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Israel griff nach Drohung Ziele in Gaza an

Unter den Getöteten befindet sich nach APA-Informationen ein fünfjähriges Kind, sowie ein hochrangiger Befehlshaber der Extremistengruppe Islamischer Jihad (PIJ). Mindestens 23 Menschen wurden laut dem palästinensischen Gesundheitsministerium verletzt. Israels Armee griff nach Drohungen der militanten Palästinenserorganisation mehrere Ziele in Gaza an.

Das israelische Militär (IDF) bestätigte den Angriff auf den Kommandanten. Der Islamische Jihad kündigte Vergeltungsmaßnahmen an. Es werde dabei keine Rote Linien geben. Tel Aviv solle mit Angriffen rechnen.

Am Montag hatte Israel Bassam al-Saadi festgenommen, ein hochrangiges Mitglied des Islamischen Jihads. Bei seiner Festnahme im Westjordanland kam ein 17-Jähriges Mitglied der Gruppe ums Leben. Gleich danach drohte der militärische Arm der PIJ, die Al-Quds-Brigaden, mit Angriffen. Israel hat seitdem die Alarmbereitschaft erhöht; alle Übergänge zum Gazastreifen - die Hochburg der Organisation - und einige umgebende Straßen wurden gesperrt. Zur Begründung hieß es, es würden Racheakte befürchtet.

Die PIJ ist eng mit Israels Erzfeind Iran verbunden und verübt aus dem Gazastreifen regelmäßig Raketenangriffe auf Israel. Im Gazastreifen leben rund zwei Millionen Einwohner unter sehr schlechten Bedingungen. Die auch von der EU als Terrororganisation eingestufte Hamas hatte 2007 gewaltsam die Macht dort an sich gerissen. Israel verschärfte daraufhin eine Blockade des Gebiets, die von Ägypten mitgetragen wird. Beide Staaten begründen die Maßnahme mit Sicherheitsinteressen.

Von den neuen Maßnahmen nach der Festnahme Saadis sind nun auch Palästinenser betroffen, die in Israel arbeiten, sowie die Treibstofftanker, die das einzige Kraftwerk in dem Palästinenser-Gebiet versorgen. Die Behörden warnten dass es abgeschaltet werden müsse, sollten die Übergänge nicht wieder geöffnet werden. Die Menschen im Gazastreifen erhalten gegenwärtig zehn Stunden Strom am Tag.