Austria
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Italien: Mammutaufgaben für neue Regierung [premium]

Nach der Parlamentswahl am Sonntag bleibt den Siegern wenig Zeit zum Feiern: Von Reformen und Einsparungen bis hin zu Energieplänen – die To-do-Liste ist lang und kompliziert.

In Italien hat nach der Parlamentswahl am Sonntag ein neues politisches Kapitel begonnen. Doch viel Zeit zum Feiern bleibt den Siegern nicht: Der Berg an Hausaufgaben ist enorm hoch. Die hoch verschuldete drittgrößte EU-Volkswirtschaft muss akute Probleme wie Energiekrise oder Inflation lösen – aber nicht nur. Hier einige der vielen Mammutaufgaben:

EU-Coronagelder

Italien erhält mit rund 200 Milliarden Euro an Darlehen und Förderungen den größten Brocken des 800 Milliarden schweren EU-Corona-Hilfsfonds. Das Geld wird in Tranchen überwiesen, dafür muss sich Rom an einen strikten Reformplan halten. Will also die neue Regierung, dass Geld fließt, hat sie nicht viel Spielraum: Sie muss ihre Aufgaben machen – und zwar schnell. Dank der Reformdynamik des bisherigen Premiers, Mario Draghi, erhielt Italien heuer bereits 67 Milliarden Euro, aber für die nächste Rate von 22 Mrd. muss Rom bis Jahresende 55 „Ziele“ erreichen – darunter wettbewerbsfördernde Maßnahmen und eine Reform der schwerfälligen Justiz. Draghi hat diese Reformen schon in die Wege geleitet, die neue Regierung muss sie aber umsetzen – und dies überzeugend beweisen.