Austria
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Klimaaktivisten nahmen sich SUVs in Innsbruck vor

Ohne Luft in Reifen standen zahlreiche Fahrzeuge in Innsbruck am Dienstag da. (Bild: zeitungsfoto.at)

Ohne Luft in Reifen standen zahlreiche Fahrzeuge in Innsbruck am Dienstag da.

(Bild: zeitungsfoto.at)

Eine weltweite Aktion in neun Ländern hat in der Nacht auf Dienstag Aufsehen erregt: Klimaaktivisten sorgten bei SUVs, also Geländelimousinen, für platte Reifen. Auch in der Stadt Innsbruck ging einigen Fahrzeugen die Luft aus.

Von New York über London bis nach Innsbruck sorgten Klimaaktivisten bei Besitzern von SUVs für Ärger. In einer weltweit angelegten Aktion sorgten die „Tyre Extinguishers“ bei Fahrzeugen für Plattfüße. Aus einem oder gleich mehreren Reifen wurde die Luft ausgelassen. Weltweit waren nach eigenen Angaben knapp 900 Fahrzeuge betroffen. Auch in Innsbruck sollen es elf gewesen sein.

In der Tiroler Landeshauptstadt hinterließen die Aktivisten zudem eine Nachricht für die Besitzer. „Achtung - Ihr Spritfresser ist tödlich. Wir haben bei einem oder mehreren Ihrer Reifen die Luft abgelassen. Sie werden wütend sein, aber nehmen Sie es nicht persönlich. Es liegt nicht an Ihnen, sondern an Ihrem Auto“, so beginnt die Erklärung. Das Verständnis für diese Aktion dürfte bei den Besitzern freilich fehlen, mussten die Betroffenen mancherorts doch den Pannendienst rufen, um ihre Reifen wieder auf Vordermann zu bekommen. Auch die Gefahr durch den fehlenden Reifendruck ist nicht zu unterschätzen.

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SUVs sind die zweitgrößte Ursache für den weltweiten Anstieg der Kohlendioxidemissionen in den letzten zehn Jahren - mehr als die gesamte Luftfahrtindustrie.

Die Klimaaktivisten in ihrer hinterlassenen Nachricht

SUVs als Katastrophe für das Klima
Als Gründe gab man an, dass das Herumfahren in städtischen Gebieten enorme Folgen habe: „SUVs sind die zweitgrößte Ursache für den weltweiten Anstieg der Kohlendioxidemissionen in den letzten zehn Jahren - mehr als die gesamte Luftfahrtindustrie“, so die Luftauslasser. Die Welt stehe zudem vor einem Klimanotstand. Bereits jetzt sterben nach Angaben der UNO „Millionen von Menschen an den Folgen des Klimawandels“, heißt es im Schreiben der Aktivisten.