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Krim: Explosionen auf russischer Luftwaffenbasis

Ein Mensch sei getötet worden, teilte Krim-Chef Sergei Aksjonow nach Angaben russischer Agenturen mit. Man habe „alle notwendigen Maßnahmen für die Sicherheit der Bevölkerung ergriffen“, hatte der von den Russen eingesetzte Regierungschef auf der völkerrechtswidrig annektierten Krim zuvor erklärt. Ein Bereich im Radius von fünf Kilometern um den Stützpunkt werde abgesperrt (siehe Video oben). Zur Ursache der Explosion äußerte sich Aksjonow nicht.

Fünf Personen seien verletzt in ein Krankenhaus gebracht worden, berichtet der russische Nachrichtenkanal „CHP Crimea“ auf Telegram. Darunter seien ein 13-jähriger Bub und eine ältere Frau. Einheimischen zufolge soll es mindestens zwölf Explosionen gegeben habe. Sie waren vom Badeort Feodossija aus zu sehen. Dort verließen Strandurlauber fluchtartig das Gebiet.

Mögliche Sabotage
Beobachter gehen von einem Sabotageakt aus, da die ukrainischen Truppen über 200 Kilometer entfernt sind. Bisherigen Berichten zufolge verfügt die ukrainische Armee derzeit nicht über Raketen mit dieser Reichweite. Das Verteidigungsministerium in Kiew äußerte sich nicht zu dem Vorfall.

Kampfjets, die im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine den Süden des Landes attackieren, heben üblicherweise vom Flugplatz Nowofjodorowka ab. Das russische Verteidigungsministerium erklärte, dass keine Flugzeuge beschädigt worden seien. Man sei dabei, das Feuer zu löschen und die Ursache der Explosionen zu ermitteln.

Eine Quelle im russischen Verteidigungsministerium nannte einen Verstoß gegen Brandschutzregeln auf dem Stützpunkt als wahrscheinlichste Ursache. Es gebe keinen Hinweis auf eine Einwirkung von außen.

Krim-Chef Sergei Aksjonow versuchte die Bevölkerung zu beruhigen. (Bild: kameraOne)

Krim-Chef Sergei Aksjonow versuchte die Bevölkerung zu beruhigen.

(Bild: kameraOne)

Krim seit acht Jahren von Russland annektiert
Russland hatte die Krim im Jahr 2014 annektiert. Im Zuge der Ende Februar begonnenen Invasion forderte Moskau wiederholt die Anerkennung der Krim als russisches Staatsgebiet - was Kiew klar ablehnt. Auch international wird die Halbinsel mit ihren über zwei Millionen Einwohnern weiterhin als ukrainisches Territorium angesehen.