Austria
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Kurze Atempause für Nehammer [premium]

Das Ergebnis der Tirol-Wahl hilft dem ÖVP-Chef nicht – es löst aber auch keine akute neue Krise in der Partei aus.

25 bis 26 Prozent hatten manche Meinungsforschungsinstitute der ÖVP bei der Tirol-Wahl vorausgesagt. Ganz so schlimm kam es zwar nicht, die Landtagswahl war für die Volkspartei aber trotzdem ein Desaster: Sie stürzte von 44,3 auf 34,7 Prozent ab – das mit Abstand schlechteste Ergebnis in der Geschichte der erfolgsverwöhnten Landespartei. Auch in anderen Parteien gab es viele enttäuschte Gesichter: Die SPÖ erreichte weder die angestrebten 20 Prozent noch den zweiten Platz, die FPÖ gewann zwar rund drei Prozentpunkte dazu, war weit davon entfernt, wie angekündigt den Anspruch auf den Landeshauptmann zu stellen. Auch die Grünen mussten Verluste hinnehmen. Einzig die Liste Fritz konnte sich über eine Verdoppelung ihres Wähleranteils freuen.
Im Lichte eines Sieges wollen sich viele sonnen, bei einer zu erwartenden Niederlage bleibt die Parteiprominenz vorsichtshalber dem Ort des Geschehens fern: Aus der Bundes-ÖVP fanden sich am Sonntag lediglich die Tiroler in Innsbruck ein: An Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig und Staatssekretär Florian Tursky lag es, die Niederlage zu erklären.