Austria
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Langsam wird es mit Katar richtig spannend

Nachrichten-Überblick

Am Freitagabend schrieb ein künftiges Schengen-Land bei der Fußball-WM in Katar Geschichte: Nach 117 Minuten hatte Kroatien Brasilien aus dem Viertelfinale geschossen.  Eine Sensation. Wenn das so weiter geht, müssen wir beim nächsten Urlaub nicht nur keinen Reisepass herzeigen, sondern können am Strand der Weltmeister entspannen.

Verwicklungen in Brüssel

Das wahre Katar-Drama entfaltete sich allerdings in Brüssel: Dort wurden am Nachmittag erste Meldungen publik, wonach man im EU-Parlament Festnahmen wegen Korruptionsverdachts im Zusammenhang mit der WM-Gastgeberland Katar durchgeführt hatte. Am Abend folgte der Knaller: Die griechische Parlamentsvizepräsidentin (insgesamt gibt es 14 Vizes) wurde ebenfalls festgenommen. Eva Kaili, eine frühere Fernsehjournalistin wurde noch am Freitag von ihrer griechischen Partei, der Panhellenischen Sozialistischen Bewegung (Pasok), ausgeschlossen. Bei den Ermittlungen geht es um eine mutmaßliche kriminelle Organisation sowie Vorwürfe von Korruption und Geldwäsche.

"Dümmliche" Schengen-Blockade

Neben Kroatien hätten auch Rumänien und Bulgarien in den Schengenraum aufgenommen werden sollen. Im Europäischen Rat, bei dem sich die Fachminister zu solchen Beschlüssen treffen, herrscht jedoch Einstimmigkeit. Und Österreich verweigerte am Donnerstag die Zustimmung wegen eines angeblich hohen Migrationsdrucks. Die Reaktionen fielen ausnahmsweise nicht nur im Ausland kritisch aus: Die Stimmen aus der Wirtschaft reichten von "dümmlich" bis "massiver Schaden". Einer Wirtschaftspartei, die die ÖVP ja nach wie vor sein will, können solche Reaktionen wohl nicht ganz egal sein.

Und... jetzt?

Europa, dessen Migrationspolitik sich auf das schon lange unadministrierbare Dublin-Abkommen stützt, hat jetzt einmal mehr einen offenen Konflikt in der Frage. Nach dem Dublin-Verfahren müssen Asylsuchende im ersten EU-Land, das sie betreten, betreut werden. In der Praxis werden sie weitergelotst, weil kein Grenzland diesen Ansturm bewältigen kann und will.

Ob die renitenten Österreicher eine ernsthafte Debatte über eine Reform anstoßen können? Der stellvertretende KURIER-Chefredakteur Richard Grasl ist in seinem Leitartikel skeptisch. Zumindest geredet wird wieder drüber (und über uns). Man muss als österreichischer Politikbeobachter wahrscheinlich ein Fan der sehr kleinen Erfolge sein. Die großen Linien bestimmen ohnehin andere.

Ihr Philipp Wilhelmer

Wetter: Wochenende wir zunehmend winterlich

Am Freitag überwiegen verbreitet die Wolken, im Süden und Osten regnet oder schneit es häufig. Die Schneefallgrenze liegt im Süden zunächst oft in tiefen Lagen, steigt aber tagsüber auf 500 bis 1.500 Meter Seehöhe an. An der Alpennordseite fällt hingegen mit schwachem Föhneinfluss kaum Niederschlag, erst zum Abend hin beginnt es in Vorarlberg ein wenig zu schneien. Die Frühtemperaturen betragen minus acht bis plus zwei Grad, die Tageshöchstwerte null bis sechs Grad.

Am Samstag überwiegen im ganzen Land die Wolken. Zunächst schneit es nur im Westen und Norden ein wenig. Am Nachmittag werden einerseits die Schneefälle an der Alpennordseite häufiger und kräftiger, andererseits beginnt es auch von Süden her in Kärnten, der Steiermark und dem Burgenland immer häufiger zu regnen oder zu schneien.

Am Sonntag sorgt die Wolkenspirale eines markanten Tiefdruckwirbels, der sich über den Alpenostrand hinweg bis zur Ukraine verlagert, vor allem im Norden und Osten für teils kräftige Schneefälle. 

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