Austria
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Lawinengefahr und Kettenpflicht

Der Neuschnee sorgt für gefährliche Situationen auf Österreichs Straßen. Eine Wetterwende ist erst für nächste Woche zu erwarten.

Wien. Viele haben vor Weihnachten auf mehr Schnee gehofft. Nun ist er da – allerdings teilweise gefährlich viel. So hat der Schnee am Freitag vor allem in den westlichen Bundesländern Österreichs für massive Verkehrsbehinderungen gesorgt.

Neben hängen gebliebenen Lkw wurde die zunehmend hohe Lawinengefahr zu einem Problem, berichtete der ÖAMTC. Eine Wetterwende kommt laut Geosphere Austria erst kommende Woche. Betroffen waren vor allem Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg und Steiermark.

So waren in Oberösterreich laut ÖAMTC am Freitag zwischen Mitternacht und Mittag 115 Feuerwehren mit insgesamt rund 1300 Helfern im Einsatz, um von der Straße abgekommene Fahrzeuge zu bergen, umgestürzte Bäume zu entfernen und durch das Oberflächenschmelzwasser entstandene Schäden zu beheben. In Salzburg forderten die Neuschneemengen vor allem die Straßendienste in den Gebirgsgauen. Um möglichst viele Straßen befahrbar zu halten, wurden alle fünf Lawinensprenganlagen im Pinzgau und Pongau am Freitag ausgelöst. Aufgrund der Schneemengen ist mit weiteren Sprengungen – und damit kurzfristigen Straßensperren – zu rechnen.

In Teilen von Niederösterreich ist die Lawinengefahr auch am Freitag als groß eingeschätzt worden. Das Risiko von Nassschneelawinen gilt auch in tiefen und mittleren Lagen. In einem Großteil der Obersteiermark herrschte am Freitag große Lawinengefahr, auf höher gelegenen Straßen kam es zu Behinderungen, Sperren und Feuerwehreinsätzen. Auf zwei Dutzend Straßen galt teils nur für Lkw, teils aber auch für Pkw Kettenpflicht.

Im Lauf des Freitags wurde laut Geosphere Austria wieder mehr Schnee und Regen erwartet – außerdem Sturm. Von Oberösterreich über Niederösterreich, Wien bis ins Burgenland sollte es zu Böen zwischen 80 und 100 Stundenkilometern kommen, in exponierten Lagen auch über 100 km/h. Am Samstag ist weiterer Schneefall angesagt. (APA/red.)