Austria
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Lohnverhandlungen "werden heuer zach"

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Mit einer Inflationsrate von 9,3 Prozent ist für den Monat Juli die höchste Teuerungsrate seit Februar 1975 gemessen worden. Stärkste Treiber der Inflation sind nach wie vor die Treibstoffpreise. Allerdings stagnieren diese Preise auf einem hohen Niveau. Dafür gab es spürbare Preiserhöhungen bei der Haushaltsenergie und in der Gastronomie, wie die Statistik Austria am Donnerstag bekanntgab.

Mit den Inflationszahlen vom Juli steht nun der gesetzliche Wert für die Pensionserhöhung fest, er ergibt sich aus den durchschnittlichen Inflationswerten von August 2021 bis Juli 2022. Die Pensionserhöhung wird angesichts der Teuerung kräftig ausfallen. Wie die Statistik Austria berechnet hat, liegt der Anpassungsfaktor bei voraussichtlich 5,8 Prozent. Die Politik kann freilich auch höhere Zuwendungen beschließen, die Pensionistenvertreter haben dies auch schon gefordert.

Ähnliches ist auch von der Arbeitnehmerseite zu vernehmen. Am 19. September startet die Herbstlohnrunde mit der Forderungsübergabe der Gewerkschaften an die Arbeitgeber der Metalltechnischen Industrie. Für die Arbeitnehmer hat Chefverhandler Rainer Wimmer (PRO-GE) klargestellt, dass die Verhandlungsbasis eine "rollierende Inflation" von sechs bis sieben Prozent ist: "Wir werden ganz sicher nicht unter dieser Inflationsrate abschließen, sondern im Gegenteil, wir werden einen Reallohnzuwachs verhandeln."

„Das wird heuer zach“, fürchtet bereits jetzt Arbeitgeber-Chefverhandler Rainer Trefelik.

Wir wünschen einen schönen Freitag,

Ihr

Robert Kleedorfer

& das Wirtschaftsteam