Austria
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Malteser-Hund in Nobelpalais totgetreten!

Ein Sympathieträger ist er nicht, der massige 49-jährige Angeklagte, er wirkt grundaggressiv. Die Richterin muss seine Personalien abfragen, beim Namen des Vaters kommt ein patziges: „Der ist tot, da müssens meine Mutter fragen.“ Frau Rat bleibt höflich, ihre Geduld wird weiter hart auf die Probe gestellt.

Mit Stahlkappenschuhen getreten
Denn zum Vorfall will der Mann nichts mehr wissen. Dass er nämlich mit seinen Stahlkappenschuhen „Indie“ totgetreten hat, ein weißes Malteser-Hündchen, das Frauchen - wie schon öfter - im Marmorstiegenhaus des Wiener Palais angeleint hatte. „Gut“ sei es ihm nicht gegangen nach der Sauferei vom Vortag - also trank er gleich weiter. Grölte, pöbelte so, dass ihn die Security zum Gehen aufforderte - aber ihn leider nicht bis vor die Tür begleitete.

Zorn an Hund ausgelassen
Den Zorn oder was auch immer dürfte der schwergewichtige Hüne an „Indie“ ausgelassen haben: „Ich weiß nicht, was mit mir los war, es tut mir extrem leid. Eigentlich könnt‘ ich nie auf ein Tier hintreten, egal, ob Hund oder Katz.“ 1,8 Promille könnten eine Erklärung sein ...

Die Frau trauert noch immer um ihr Malteser-Hündchen „Indie“. (Bild: Gabriela Gödel)

Die Frau trauert noch immer um ihr Malteser-Hündchen „Indie“.

(Bild: Gabriela Gödel)

Frauchen wurde Zeugin
Traurige Erinnerungen hat eine Zeugin. Sie beginnt auch zu weinen, als sie entdeckt, dass es nicht Inventar gewesen war, auf das der Mann „mit amüsiertem Grinsen“ wieder und wieder hintrat. Und dann ging.

„Indie“ starb am Weg zum Tierspital. Aufgrund der Täterbeschreibung fasste die Polizei den Angeklagten rasch. Vertagt für weitere Zeugeneinvernahmen.