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Millionenpleite eines Gebäudetechnik-Unternehmens - 126 Jobs betroffen

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© Getty Images/iStockphoto / Ralf Geithe/iStockphoto

Das Unternehmen soll fortgeführt werden. Den Gläubigern wird eine Quote in Höhe von von 20 Prozent binnen zwei Jahren angeboten.

von Kid Möchel, Dominik Schreiber

"In den vergangenen zwei Jahren wurden diverse Großprojekte für langjährige Großkunden abgearbeitet. Aufgrund der Covid-19-Krise und Ausfällen in den Montageteams kam es zu erheblichen, nicht einkalkulierten Mehraufwendungen. Aufgrund der Ausfälle musste auf Leasing-Arbeitnehmer zurückgegriffen werden, um die Aufträge zeitgemäß abarbeiten zu können. Da mit den Auftraggebern jedoch Fixpreise vereinbart wurden, konnten die erzielten Umsätze die notwendig gewordenen Ausgaben nicht decken. Um Pönalen zu vermeiden, wurden vor allem in der Corona-Welle Anfang 2022 hohe externe Kosten in Kauf genommen", zitiert der AKV aus dem Insolvenzantrag. "Gleichzeitig wurde eine neue Geschäftsführung installiert, die im Zuge einer umfassenden Analyse des Reorganisationsbedarfs auf finanzielle Schwierigkeiten stieß, so kam hervor, dass die Geschäftsjahre 2020/21 sowie 2021/22 mit erheblichen Verlusten abgeschlossen wurden. Die gesetzten Reorganisationsmaßnahmen waren nicht erfolgreich. Somit wurde im September 2022 die Investorensuche gestartet und kam es daraufhin zur Übernahme durch die Drott Holding GmbH. Mit Notariatsakt vom 04.10.2022 wurden 100 % der Geschäftsanteile der Antragstellerin an die Drott Holding GmbH abgetreten."

Die Rede ist von der "Small" Wärme-, Klima- und Sanitäranlagen GmbH mit Sitz in Linz und Wien. Sie hat laut Creditrefrom am Landesgericht Linz einen Antrag auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung gestellt. Das Unternehmen ein in der Gebäudetechnik-Branche tätiges Installationsunternehmen für Heizung, Klima, Lüftung, Sanitäreinrichtungen.  Es sind 126 Arbeitnehmer betroffen. Ein Betriebsrat aus sieben Personen ist eingerichtet. Das Unternehmen soll fortgeführt werden.

Schulden und Vermögen

Den Aktiva werden laut Creditreform mit rund 3,6 Millionen Euro beziffert, die Passiva (zu Liquidationswerten) von rund 14,7 Millionen Euro. Den Gläubigern wird eine Quote in Höhe von von 20 Prozent binnen zwei Jahren angeboten.

„Der vorgelegte Sanierungsplanvorschlag entspricht lediglich den vom Gesetz vorgegebenen Mindesterfordernissen. Der vom Gericht bestellte Insolvenzverwalter wird im Rahmen seiner Tätigkeit nunmehr in erster Linie prüfen, ob eine Unternehmensfortführung ohne weitere Schädigung der Insolvenzgläubiger möglich ist und weiters im Hinblick auf die für den 10.01.2022 anberaumte Sanierungsplantagsatzung zeitnah eine Stellungnahme zur Angemessenheit des Sanierungsplanvorschlages abzugeben haben“, sagt Harald Neumüller vom KSV1870.

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