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Musik zum Advent: Jacksons großer Wurf

Am 30. November war es exakt 40 Jahre her, dass Michael Jackson mit „Thriller“ ein Album in die Welt setzte, das bis heute als eines der besten in der Popmusikgeschichte gilt. „Thriller“, „Beat It“, „Billie Jean“, „Wanna Be Startin‘ Something“ – viele Hits für die Ewigkeit fanden sich in den neun Songs, die, produziert von Quincy Jones, auch soundtechnisch neue Maßstäbe setzten.

40 Jahre später hört man das immer noch. Der Sound könnte gestern aufgenommen worden sein, hier klingt nichts nach gestern. „Thriller 40“ serviert zum Jubiläum zu den bekannten Songs des Album jede Menge Mixes, Demos, Versionen. So kann man sich anhören, wie es klingt, wäre „Thriller“ „Starlight“ geblieben. Man tut sich schwer in der Vorstellung, dass der Song dann genauso gezündet hätte (hätte er wahrscheinlich, weil man ja nicht das Original gekannt hätte).

Jede Menge Demo-Aufnahmen ermöglichen auch einen Einblick in die kreativen Ideen von Jackson anno 1982 – und da zeigt sich schon, dass nicht alles Gold war, was Jacko angriff. Aber es war immer zu erkennen, dass er aus einem Korsett ausbrechen, neue Standards setzen wollte. Dafür musste er auch durch den Computer-Gekünstelt-Sound, der „Behind The Mask“ die Wucht nimmt, die es in den Strophen hätte. Es war noch nicht so rund.

Übrigens: 34 Songs hält „Thriller 40“ parat und da gibt es neben jeder Menge Mixes der Hits (ein Heim-Demo von „Billie Jean“ etwa, auf dem man hören kann, wie sich Jacko in Richtung des Endergebnisses aufmacht) wie auch ein paar Songs, die es eben nicht (und das mit gutem Grund) auf das Album geschafft haben. Unter dem Strich bleibt aber nach dem Hören der Originalsongs von "Thriller" das Gefühl, dass damit zurecht Musikgeschichte geschrieben wurde. Natürlich auch durch die Video-Umsetzung vor allem des Titelsongs, das auch vier Jahrzehnte später noch verdeutlicht, warum damit ein Standard gesetzt wurde.

Michael Jackson "Thriller 40" (Epic)