Austria
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Nach Bahn-Drama: „Bitte, schaut’s lieber mehr!“

Für die Eltern sicher das Schlimmste, das man sich vorstellen kann. Aber meine Bitte an alle 16-, 17-, 18-Jährigen, die ihre neue Freiheit auf zwei oder vier Rädern genießen: BITTE schaut’s lieber zweimal zuviel, als einmal zuwenig! Und wenn es nur mir, einem alten Mann, zuliebe ist!“ – dieses Posting von einem Leser auf krone.at bringt auf den Punkt, was sich wohl viele Eltern gedacht haben, als sie von dem entsetzlichen Bahnunfall in Waizenkirchen erfuhren, bei dem die 15-jährige Lilien-Sophie K. tödlich verunglückt ist.

Vater war unmittelbar hinter Tochter
Das Mädchen war am Weg ins Freibad, als es laut Polizei am Freitag gegen 16.25 Uhr auf seiner Vespa den unbeschrankten Bahnübergang der Linzer Lokalbahn überqueren wollte, die Stopptafel missachtete. Dabei konnte der Triebwagenführer trotz Pfeifsignalen und Notbremsung einen Zusammenstoß nicht mehr verhindern. Lilien-Sophie wurde erfasst, 20 Meter weit mitgeschleift und blieb schließlich neben dem Gleis liegen. Ihr Vater kam zufällig unmittelbar dazu, versuchte mit dem Triebwagenführer Erste Hilfe. Die Reanimation wurde nach einer Dreiviertelstunde beendet. Die Eltern wurden vom Kriseninterventionsteam betreut.

„Ich bin im Urlaub, hab per WhatsApp von dem Unglück erfahren“, sagt der Waizenkirchner Ortschef Fabian Grüneis und fügt hinzu: „Wir statten fast jedes Jahr einen Übergang mit einer Schrankenanlage aus.“