Austria
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Nach neun Jahren "grüne Weihnachten": Hoffen auf den Schnee

In Ostösterreich gibt es am 24. Dezember nur noch selten Schnee. Tief „Birgit“ beschert uns nun in der Adventzeit eine landesweite Schneedecke.

von Johanna Kreid

Mit der Erinnerung und der Statistik ist es doch so, dass sie oft nicht übereinstimmen. Doch in diesem Fall belegen die Daten, was man längst vermutet: Weiße Weihnachten sind im Osten Österreichs mittlerweile die Ausnahme. Zuletzt gab es in Wien und in Eisenstadt im Jahr 2012 Schnee – seit fast zehn Jahren feiern wir hier also grüne Weihnachten. Nun kündigt sich für das Wochenende die erste landesweite Schneedecke an. Wie lange uns diese erhalten bleibt, ist freilich fraglich – aber sie beschert uns zumindest etwas vorweihnachtliche Stimmung.

Die Prognose im Detail: Die Ausläufer des Italientiefs „Birgit“ bringen im Alpenraum schon Samstagvormittag Schneefall. Bis zum Abend könnte es dann im ganzen Land schneien, wobei in Wien auch bloß Schneeregen möglich ist.

In der Nacht auf Sonntag dürfte sich der Niederschlag dann überall in Schnee verwandeln: „Der Tag wird im Großteil des Landes weiß beginnen“, beschreibt Konstantin Brandes, Meteorologe beim Wetterdienst Ubimet.

Bis zu 20 Zentimeter Schnee

Das wäre im Wiener Raum übrigens der erste „richtige“ Schnee dieser Saison: Bisher verzeichnete man nur am 19. November einen Zentimeter bei der Messstation Hohe Warte. Diesmal sind in Wien drei bis fünf Zentimeter möglich; in westlichen Bezirken könnten es gar zehn werden. Im Westen des Landes, vor allem inneralpin, kann man mit circa 20 Zentimetern rechnen.

Bis zu minus 20 Grad

Montag und Dienstag dürften trocken bleiben – aber richtig kalt werden: Die Nächte auf Montag und Dienstag bringen selbst im östlichen Flachland minus fünf bis minus zehn Grad, in den Bergen sind es bis zu minus 15, im Defereggental gar bis zu minus 20. Tagsüber sind nur im Osten zarte Plusgrade möglich.

Und wie stehen die Chancen für weiße Weihnachten? Seriös könne man das noch nicht beantworten, so Brandes. Bis zum 4. Adventsonntag zeichne sich eine Wetterlage mit sehr kalter Luft ab. „In Hochlagen und in den Alpen müsste schon viel schief gehen, dass der Schnee nicht liegen bleibt“, fügt er hinzu. Aber für den Osten ist das freilich nicht so sicher.

Wahrscheinlichkeit: Laut Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) hat sich die Chance auf weiße Weihnachten in tiefen Lagen  in den vergangenen Jahrzehnten halbiert.

Bisheriger Rekord: 96 Zentimeter Schnee waren der bisherige Rekord: Gemessen am 24. Dezember 1962 in Innsbruck.

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