Austria
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Notfall am stillen Örtchen kostete satte 3400 Euro

Jeder kennt eine solche Situation: Im Bad oder - schlimmer - im WC ist ein Abfluss verstopft. Erschwerend kommt der Wochentag hinzu: An einem Samstag haben die Installateure in Tirol praktisch flächendeckend geschlossen. Jetzt ist es wirklich ernst.

In einer solch misslichen Lage fanden sich Samstagmittag zwei Telfer wieder. Weil deren Toilette verstopft war und die zwei Laien selbst die unangenehme Angelegenheit nicht bereinigen konnten, brauchten sie dringend fachliche Hilfe.

Unseriöser Anbieter aus dem Internet
Laut Polizei machten sie sich online nach einem Sanitärnotdienst schlau und wurden im Internet unter einer vermeintlich unbedenklichen einheimischen Handynummer (mit 0676-Vorwahl) fündig. Am Nachmittag erschien der Experte. „Bewaffnet“ war er mit einem Pümpel - also mit einer Saugglocke aus Gummi an einem Holzstiel, über die wohl fast jeder Haushalt verfügt.

„Experte“ forderte Tausende Euro
Rund 15 Minuten lang machte sich der „Profi“ an der verstopften Toilette zu schaffen. Dann war der Abfluss wieder frei. Auftrag ausgeführt.

Noch vor dem Gehen stellte der Mann seine Leistung in Rechnung. Er verlangte von den Kunden - wie die „Krone“ herausfand - unglaubliche 3400 Euro! Offensichtlich überrumpelt bezahlten die Telfer den Betrag für 15 Minuten WC-Reinigung mit Pümpel.

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Erst später, als Bedenken über die Höhe der Rechnung aufkamen, verständigten sie die Polizei.

Die Ermittler

Nicht zum ersten Mal passiert
Später kamen den beiden freilich doch Bedenken wegen der Höhe, sie verständigten die Polizei. Dabei sind sie gebrannte Kinder: Schon im Juli hatten sie für die Freimachung desselben WCs an einen Sanitärnotdienst einen hohen dreistelligen Betrag bezahlt.

Laut Polizei sprach der Arbeiter Deutsch mit einem deutschen, nicht näher bekannten Akzent. Er hat dunkle Haare, einen dunklen Bart und ist mindestens 180 cm groß. Angeblich sei er aus dem Raum Essen. Übrigens: Auf solchen Sachwucher steht eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren!