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Pamela Andersons Netflix-Doku: Ein Befreiungsschlag [premium]

Lange haben Andere Pamela Andersons Geschichte erzählt, über eine Blondine, ein Sexsymbol. In einer Netflix-Doku bemüht sie sich um die Deutungshoheit über die eigene Biografie.

Anstelle des Pappaufstellers in Pin-up-Pose, den man von Pamela Anderson seit den Neunzigern im Kopf mit sich herumträgt, tritt nun eine „echte“ Frau ins Rampenlicht: Kaum geschminkt sitzt sie in heller Strickjacke auf der Couch – in der jüngst erschienenen Netflix-Doku „Pamela Anderson – eine Liebesgeschichte“. Und bemüht sich, die Deutungshoheit über die eigene Biografie zurückzuerobern.

Nach Jahrzehnten, in denen Journalistinnen, selbstverliebte Talk-Show-Hosts und eine amüsierte Menge ihr Narrativ bestimmten, gibt sich Anderson erstmals selbst – wenn auch spät – das Recht, zu sprechen. Damit ordnet sie sich in eine immer länger werdende Liste prominenter Frauen ein (darunter Paris Hilton, Britney Spears, Janet Jackson), die medial über Jahre tendenziös dargestellt und sexistisch herabgewürdigt wurden – und die nun den veränderten Diskurs nutzen, um ihr Image zurechtzurücken.