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Pestizide: Wird Halbierung auf die lange Bank geschoben? [premium]

Engagierte Pläne der EU, den Einsatz von Agrochemikalien zu halbieren, könnten im Schnellverfahren in der Sackgasse landen. Dies vermuten jedenfalls Umweltorganisationen und Kleinbauern-Verbände.

Europas Umweltorganisationen befürchten die Verwässerung der Umweltziele der Europäischen Union: Eine der Kern-Strategien des sogenannten „Green Deals“ der EU, das Programm „Farm to Folk“, wird unter Beschuss gewähnt. Insbesondere geht es um das Ziel, dass bis 2030 der Einsatz von Pestiziden halbiert werden soll.

Ein diesbezüglicher Gesetzesentwurf der EU wird seit längerem diskutiert – und ist seit dem Beginn des russischen Überfalls auf die Ukraine (und den damit verbundenen unsicherer gewordenen Getreideexporten) stärker in die Kritik geraten. Unter den Kritikern spielt die österreichische Landwirtschaftspolitik eine zentrale Rolle. Große Länder wie Deutschland, Frankreich oder Spanien dagegen wollen die Durchführung von „Farm to Fork“ jetzt.

Formal geht es dabei um so genannte „Non-Papers“ – Texte, die nicht den Status eines offiziellen Papiers haben, wohl aber den weiteren Verhandlunsgverlauf bestimmen. Mittlerweile gibt es vier dieser „non-papers“ und sie zielen darauf ab, dass das Gesetz mit der Pestizid-Halbierung auf die lange Bank geschoben – bestenfalls.