Austria
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Pinke gestärkt, aber mit weinendem Auge [premium]

Die Neos legten zu, aber sie verfehlten das Wahlziel, den Klubstatus im Landtag zu erreichen. Betont erfreut zeigte man sich bei den Pinken jedoch über den Machtverlust der ÖVP.

Das Wahlergebnis sei „eine Absage an die Machtpolitik der ÖVP“, erklärte Neos-Spitzenkandidatin Indra Collini am Sonntag. Von ebendieser Absage an die ÖVP konnten die im Wahlkampf insbesondere mit dem Thema Transparenz werbenden Neos zwar profitieren und ihr Ergebnis laut Hochrechnung um 1,5 Prozentpunkte auf 6,7 Prozent steigen. Das Ziel, den mit mehr Rechten im Landtag verbundenen Klubstatus zu erreichen, hätten die Neos aber damit verfehlt. Dafür brauchte man vier Mandatare, doch sie werden laut Hochrechnung weiterhin nur drei haben.

„Ein bisschen mehr erwartet man sich doch immer“, gab Collini am Wahlabend auch offen zu, wenngleich sie sich zufrieden über das „solide Wachstum“ für ihre Fraktion zeigte. „Die Freude überwiegt“, erklärte auch Nikolaus Scherak, Niederösterreicher und Vizeklubchef der Neos im Nationalrat. So sei es gelungen, im Land zwanzig Prozent mehr Wähler als bisher anzusprechen. Man habe aber ein „leicht weinendes Auge, wenn sich der Klubstatus nicht ausgeht“, sagte Scherak.