Austria
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Pneumokokken: Jeder fünfte Risikopatient geimpft

Bei jenem Fünftel, das angab, in den vergangenen fünf Jahren geimpft worden zu sein, handelt es sich um Menschen, die sich selbst als chronisch krank bezeichnen. Ein weiteres Drittel der Befragten meinte, irgendwann gegen Pneumokokken geimpft worden zu sein. Das Vakzin schützt gegen bakterielle Lungenentzündung, Gehirnhautentzündung oder Sepsis, oft auch Blutvergiftung genannt.

Höheres Risiko für schwere Lungenentzündung
Bei Menschen mit chronischen Erkrankungen sei das Risiko für einen schweren Verlauf einer Lungenentzündung deutlich erhöht. Selbiges gelte für eine Verschlechterung ihrer Grunderkrankung, heißt es in einer Mitteilung des ÖVIH. Beispiele für Risikogruppen sind Menschen mit chronischen Lungen- oder Kreislauf-Leiden wie COPD und Asthma, Diabetes und Personen mit immunsuppressiver Therapie, etwa nach Organtransplantationen. Bei COPD, der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung, handelt es sich um eine Krankheit, bei der die Lunge geschädigt und die Atemwege chronisch verengt sind. Daran leiden in Österreich ungefähr 800.000 Erwachsene.

Insgesamt haben vier von zehn Österreicherinnen und Österreichern nach eigenen Angaben eine chronische Erkrankung. Obwohl die Mehrheit von ihnen nicht gegen Pneumokokken geimpft sei, habe das Vakzin einen hohen Bekanntheitsgrad, hieß es in einer Aussendung. Unabhängig von Vorerkrankungen wird die Impfung auch allen Menschen über 60 Jahren und Kindern empfohlen. Im Kinderimpfprogramm ist das Vakzin gegen Pneumokokken kostenlos.