Austria
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Preise für Wohnungen und Häuser legten deutlich zu

Die Wohnungs- und Häuserpreise zeigen in Österreich weiterhin nur in eine Richtung: nach oben. Im ersten Halbjahr verteuerten sich Wohnimmobilien in Österreich im Vergleich zur Vorjahresperiode um 13,5 Prozent, wie die Statistik Austria kürzlich errechnet hat.

Allerdings habe die Dynamik zuletzt etwas nachgelassen. "In den letzten vier Quartalen gab es bei den Zuwachsraten zu den jeweiligen Vorquartalen einen leichten Rückgang", sagte Statistik-Austria-Chef Tobias Thomas.

Im zweiten Quartal heuer stiegen die Wohnpreise im Vergleich zum ersten Jahresviertel um 2,2 Prozent. "Inwieweit sich die Verteuerung von Krediten durch die Erhöhung des EZB-Leitzinses auf den Immobilienmarkt auswirkt, wird sich erst ab der zweiten Jahreshälfte 2022 zeigen", so Thomas.

Neues teurer als Bestehendes

In der Jahresfrist entwickelten sich die Kosten für neuen Wohnraum stärker als jene für bestehenden. Im ersten Halbjahr wurden gerade erst fertiggestellte Wohnungen und Fertigteilhäuser im Durchschnitt um 14,8 Prozent teurer gekauft als noch ein Jahr zuvor. Bestehender Wohnraum wurde um 13 Prozent teurer.

Die Preise für selbst genutzten Wohnraum stiegen im gleichen Zeitraum um 12,5 Prozent. Die Statistik Austria rechnet hier neben dem eigentlichen Kaufpreis auch noch Anschaffungskosten wie Gebühren, Versicherungen oder Reparatur- und Renovierungskosten mit. Zieht man nur neuen Wohnraum heran, ist der Index inklusive Nebenkosten um 14,3 Prozent gestiegen. Aufwendungen für den Erhalt des selbst genutzten Wohneigentums verteuerten sich im ersten Halbjahr 2022 dann noch um 9,6 Prozent.