Austria
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Raubmord ohne Leiche: Auto des Opfers „geblitzt“

„Hallo Damen und Herren. Ich möchte mein Auto verkaufen“. Diese Worte schrieb Mohanad A. am 22. Dezember auf Facebook in einer Gruppe für Kleinanzeigen. Er bot seinen BMW X6 zum Verkauf an: Ein 245-PS-Auto mit einem Stand von 273.000 Kilometern für den Preis von 17.000 Euro. Zehn Tage später, am 2. Jänner, verschwand der Mann, der als gesetzestreuer Arbeiter beschrieben wird, spurlos. Die Ermittler vermuten, dass er Opfer eines Verbrechens wurde - eines Raubmordes.

Bringt Radarfoto entscheidenden Hinweis?
Laut „Krone“-Informationen wissen die Ermittler nun dank einer Radarfalle, wo sich das Auto des Opfers kurz nach dessen Verschwinden befand. Am späten Abend des 2. Jänner blitzte die Radarfalle in der Lieferinger Schmiedingerstraße den schwarzen X6 von Mohanad A. Im Fahrzeug sind zwei Personen zu sehen. Näheres lässt sich der Aufnahme aufgrund der schlechten Bildqualität aber vorerst nicht entnehmen. Die Spur könnte der Polizei auf der Suche nach der Leiche von Mohanad A. von großer Hilfe sein. 

Eine Radarbox in der Salzburger Schmiedingerstraße fotografierte das Auto von Mohanad A. in der Nacht seines Verschwindens. Im Bild: die Schmiedingerstraße. (Bild: Markus Tschepp)

Eine Radarbox in der Salzburger Schmiedingerstraße fotografierte das Auto von Mohanad A. in der Nacht seines Verschwindens. Im Bild: die Schmiedingerstraße.

(Bild: Markus Tschepp)

Handy des Opfers wird noch immer gesucht
Das Handy des Irakers war in der Nacht nach seinem Verschwinden in Maria Plain, Großgmain und Nußdorf eingewählt. Am 15. Jänner wurde das Handy schließlich im Bereich Elsbethen oder Aigen nochmals in Betrieb genommen. Die Polizei vermutet, dass ein mutmaßlicher Finder das Mobiltelefon eingeschaltet hat. Doch dieser hat sich trotz Fahndungsaufruf noch immer nicht gemeldet.

Sind Blumenkisten für Ermittler von Wert?
Gefunden wurden hingegen die Blumenkisten, die die Polizei zuletzt mittels öffentlichem Aufruf gesucht hatte. Sie wurden in der Nähe des Aigner Campingplatzes gefunden.  Dem Vernehmen nach versprach Mohanad A. seiner Lebensgefährtin kurz vor der mutmaßlichen Bluttat, die Blumenkisten zu besorgen und meinte, dass ihn eventuell der Autokäufer nach Hause bringen könnte. Dazu kam es allerdings nicht mehr. 

(Bild: Lovric Antonio)

Der Kaufinteressent und damit auch Tatverdächtige sitzt indes weiter in Untersuchungshaft und zeigt sich nicht geständig. Am Mittwoch soll entschieden werden, ob er weiter in der Justizanstalt bleiben muss.