Austria
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Rip-Deal-Betrüger nahmen Gold - gegen Falschgeld!

Die Ermittlergruppe Goldnagl ist Mitgliedern einer Rip-Deal-Bande, die sich aus Mitgliedern von Familienclans serbokroatischer Abstammung in Belgien, den Niederlanden und Österreich zusammensetzt, schon seit geraumer Zeit auf den Fersen. In diesem Fall führte die Zusammenarbeit mit belgischen Fahndern und zahlreiche Überwachungsmaßnahmen in Österreich wie im Ausland, Spurenauswertungen und die Sicherstellung von Mobiltelefonen zu drei Verdächtigen. Einer davon ist ein Rip-Deal-Telefonist, der mehrere Jahrzehnte von Wien aus aktiv war, wie Polizeisprecherin Irina Steirer am Sonntag.

Zunächst Vertrauen erschlichen
Dieser hatte den Schweizer unter dem Vorwand lukrativer Investment- und Verdienstmöglichkeiten kontaktiert und dessen Interesse geweckt. Es folgten weitere Telefonate, bei denen das designierte Opfer mit angeblich reichen Geschäftsleuten aus Russland sprach. Diese luden den Mann zu Geschäftstreffen nach Luxemburg und Frankreich ein, bei dem sie ihm auch Goldbarren abkauften. So gewannen sie sein Vertrauen.

Der Betrug spielte sich letztlich in einem Hotel in Genua im Oktober 2019 ab. Die Täter machten dem Schweizer weis, dass sie ihm Gold um 240.000 Franken abkaufen würden, und lotsten ihn in die italienische Hafenstadt. Das Gold nahmen sie ihm dort ab und gaben ihm dafür einen Beutel mit Bargeld. Das Opfer bemerkte aber erst nach dem Treffen, dass die Franken allesamt „Blüten“, also Flaschgeld, waren.

Fahndung nach weiteren Bandenmitgliedern
Der Mann erstattete keine Anzeige und gab Angst als Grund dafür an. Erst als die Wiener Ermittler Hinweise auf den Betrug erhielten, rückte der Schweizer mit seiner Geschichte heraus. Der Rip-Deal-Telefonist wurde bereits im Dezember 2020 am Wiener Landesgericht verurteilt. Bei weiteren Ermittlungen forschten die Ermittler zwei Komplizen aus, nach denen gefahndet wird.

Einige Präventionstipps der Polizei: