Austria
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Rückkehr in die Finalrunde

Nicht nur Dominic Thiem soll gegen Kroatien punkten, auch das Doppel Alexander Erler und Lucas Miedler will seinen Beitrag leisten.

Rijeka. Sie sind Österreichs größte Doppel-Hoffnung: Alexander Erler und Lucas Miedler haben 2021 in Kitzbühel und 2022 in Wien schon die größten ATP-Turniere der Heimat gewonnen. Beim Daviscup in Rijeka wollen sie am Sonntag gegen Kroatien einen Punkt im Kampf um einen Platz in der Finalrunde beisteuern. Sie treffen (ab 13 Uhr) auf Ivan Dodig und Nikola Mektić.

Erfahrung hin, Erwartung her: Fürchten müssen sich die Österreicher nicht. Sie haben mit dem Auckland-Halbfinale – da unterlagen sie allerdings Mektic/Pavic 6:7 (5), 3:6 – und der zweiten Melbourne-Runde ihre Form bewiesen. „Wir wissen, dass wir gegen die ganz Großen mithalten können. Wir rechnen uns auf jeden Fall Chancen aus“, sagte der 25-jährige Tiroler Erler.

Miedler, 26, berichtete von angenehmen Bedingungen im Sportzentrum Zamet. Der Platz sei „eher langsam“, sagte der Tullner, der zum dritten Mal im Daviscup aufschlägt und seinen Beitrag leisten wolle. Was nach Heimturniersiegen 2021 und 2022 in diesem Jahr kommen soll? „Salzburg und Mauthausen fehlen uns noch, und in Bad Waltersdorf gibt es noch einen Challenger, erst dann haben wir Österreich durch“, scherzte Miedler. Natürlich gebe es noch genug andere Ziele fern der Landesgrenze. Und im Ranking müsse man weiter nach oben kommen, womit auch eine direkte Qualifikation für ATP-Masters-1000-Events machbar sind: „Da fehlen noch paar Siege.“

Am Betreuerteam hat sich bei Österreichs Topdoppel nichts geändert. Touring-Coach des Duos ist weiterhin Thomas Weindorfer, Miedler arbeitet in der Akademie von Wolfgang Thiem in Traiskirchen, Erler bei Daniel Huber in Tirol. Neu war ein einwöchiges Spezialtraining mit Ex-Spitzenmann Alex Peya in der Vorbereitung. Tipps von Peya oder auch Daviscup-Captain Jürgen Melzer, die es beide zum Doppel-Masters der besten acht Teams des Jahres geschafft haben, scheinen Gold wert. Nur ob sie den beiden auch helfen? Die Wahrheit liegt auch bei ihnen auf dem Schläger.

Noch immer nicht ganz abgeschrieben haben beide ihre Einzelkarrieren, immer wieder wollen sie sich bei Gelegenheiten im Single versuchen. Doch dank des weit besseren Rankings forcieren sie die erste volle Doppel-Saison auf der ATP-Tour. Und davon kann auch Österreich nur profitieren.


Samstag, 14 Uhr: Coric – Novak, Gojo – Thiem.
Sonntag (13, live ORF Sport +): Dodig/Mektic – Erler/Miedler, Coric – Thiem, Gojo – Novak.