Austria
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S10-Anschlussstelle wird zur größten Ampelkreuzung des Landes aufgerüstet

Über viele Jahre galten Kreisverkehre als das „Schweizermesser“ für die Verknüpfung stark befahrener Straßen. Mittlerweile geht man davon aus – und Beispiele etwa aus Niederösterreich belegen dies –, dass bei besonders hohen Verkehrsfrequenzen mehrspurige Ampelkreuzungen besser geeignet sind, Staus zu vermeiden. 

Diese Erkenntnis fließt nun auch in die Ertüchtigung der S10-Anschlussstelle in Unterweitersdorf ein. Hier kommt es – nicht zuletzt durch das starke Wachstum des benachbarten Betriebsbaugebiets – beinahe täglich zu erheblichen Wartezeiten an den Ästen des bestehenden Kreisverkehrs. Zum Teil reicht der Rückstau bis auf die S10 und auf östlicher Seite mehrere hunderte Meter auf die B124 zurück. „Während in Oberösterreich die langjährige Verkehrsentwicklung ein Plus von jährlich 1,5 Prozent verzeichnet, zeigte sich im Landesstraßennetz entlang der S10 eine doppelt so große Zunahme“, sagt der FP-Verkehrssprecher im Landtag und Freistädter Bezirksparteiobmann Peter Handlos zur Situation. 

Nach der Prüfung mehrerer Varianten haben sich Asfinag und Land Oberösterreich nun dazu entschlossen, den Kreisverkehr in eine vierstrahlige, ampelgeregelte Kreuzung inklusive einer teilweisen Zulegung von Abbiegestreifen umzubauen. Eine ampelgeregelte Kreuzung könne demnach eine mögliche Verkehrszunahme von 60 Prozent für einen längeren Zeithorizont sicher und flüssig abwickeln. Neben der Leistungsfähigkeit waren bei dieser Entscheidung vor allem die geringere zusätzliche Flächenversiegelung, die bauliche Umsetzbarkeit sowie die Wirtschaftlichkeit die entscheidenden Kriterien. 

„Mit dem Umbau zur größten ampelgeregelten Kreuzung des Landes wird der Verkehr in Unterweitersdorf sicherer und flüssiger laufen“, betonte der Landesrat für Infrastruktur und Mobilität, Günther Steinkellner von der FPÖ, in einer Aussendung. Weitere Entwicklungspotenziale könne man außerdem von dem Infrastrukturprojekt „Regional-Stadtbahn“ erwarten: „Unterweitersdorf wird in der Mobilitätszukunft also leistungsfähig aufgestellt sein.“