Fuchs soll im Dezember 2020 Aktenteile über eine Anzeige einer Journalistin an Pilnacek weitergegeben haben. Nun musste er sich wegen Verletzung des Amtsgeheimnisses und Falschaussage verantworten müssen.
Pilnacek wollte nicht aussagen
Der Sektionsleiter war als einziger Zeuge geladen, verweigerte jedoch die Aussage und hatte sich auf ein noch laufendes Disziplinarverfahren gegen ihn berufen. Pilnacek war in der Causa bereits rechtskräftig freigesprochen worden. Das Disziplinarverfahren wurde im Zuge des Strafantrages eingeleitet.
Saftige Geldstrafe
Eine Einvernahme von Fuchs war bereits im Juli erfolgt und bestritt die Weitergabe an Pilnacek. Die Anzeige gegen die Redakteurin wurde mangels Anfangsverdachts nicht weiter verfolgt. Am Mittwochnachmittag erfolgt nun das Urteil. Fuchs wurde schuldig gesprochen und zu einer Geldstrafe in Höhe von 72.000 Euro verurteilt. Das Urteil ist nicht rechtskräftig. Dem Juristen hatte bis zu drei Jahre Haft gedroht.
