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Schweineskandal geht weiter: Tiere krank verkauft?

Derart eingepfercht mussten die Schweine ihr Leben fristen, ehe sie geschlachtet wurden. (Bild: VGT.at)

Derart eingepfercht mussten die Schweine ihr Leben fristen, ehe sie geschlachtet wurden.

(Bild: VGT.at)

Hepatitis, Lungenentzündung, Würmer - derart krank sollen Schweine aus der Mast eines Bauern aus Klagenfurt-Land gewesen sein, wenn sie zum Schlachten gebracht wurden. Der Mann kam mit einer Geldbuße davon; die neuen Vorwürfe könnten zu neuen Ermittlungen führen.

Hunderte arme Schweine haben, wie berichtet, auf einem Hof in Klagenfurt-Land vor dem Schlachten ihr Dasein krank, verletzt und ungepflegt fristen müssen. Der Landwirt kam vorerst wegen Tierquälerei mit einer Geldbuße von 6110 Euro davon, der Verein gegen Tierfabriken will aber auch die tierärztliche Kontrolle zur Verantwortung ziehen lassen.

Erschreckende Untersuchungsergebnisse 
„Ich nehme dem Betriebstierarzt nicht ab, dass er von den Problemen nichts gewusst haben will“, so VGT-Sprecher David Richter. Denn Protokolle belegen, dass 2018 bis zu 95 Prozent der untersuchten Schweine aus dem Mastbetrieb an Hepatitis litten, viele auch an Lungenentzündungen oder Wurmbefall. „Wo blieb da der Tierschutz?“, fragt Richter.

Zur Erinnerung: Der Hof mit Platz für bis zu 480 Schweinen trug das AMA-Gütesiegel, und beim Prozess beteuerte der Bauer, dass „meine Schweindl liabe Viecher waren“. Ob die neuen Vorwürfe strafrechtliche Konsequenzen haben, ist noch unklar - Staatsanwältin Lisa Kuschinsky hat sich bereits gegen eine Diversion ausgesprochen.

Kerstin Wassermann

Kerstin Wassermann