Austria
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SPÖ-Mandatar kandidiert trotz Verbal-Eklat

Es ist ein Rückzug vom Rückzug: Klaus Bergmaier kandidiert wenige Monate nach seinem „Puffmutter“-Posting - die „Krone“ berichtete - wieder für die SPÖ. Nachdem seine verbale Entgleisung für Tumulte und Kritik gesorgt hatte, war er erst am 1. März aus dem Gemeinderat im niederösterreichischen Krems ausgetreten. 

Es war ein Posting mit Folgen: Nachdem Bergmaier ÖVP-Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner auf Facebook als „die Puffmutter der Huren der Reichen“ bezeichnet hatte, zog er sich am 1. März freiwillig aus dem Gemeinderat zurück. Seine Entschuldigung und sein rascher Rückzug ließen auf einen endgültigen Rückzug aus der Politik schließen - aber falsch gedacht!

(Bild: zVg)

Kein halbes Jahr danach tritt der Kremser bei der Gemeinderatswahl am 4. September nämlich wieder für die SPÖ an. Bekannt wurde das deshalb erst kurz vor dem Urnengang, weil die SPÖ zunächst nur die 30 erstgereihten Kandidaten bekannt gab, Bergmaier aber auf Platz 37 zu finden ist.

„Ich wurde von der Sektion vorgeschlagen und habe damals zwar mein Mandat, nicht aber meine Gesinnung und Parteimitgliedschaft zurückgelegt“, erklärt der neue alte Genosse. Obwohl er den 37. Listenplatz selbst als „nicht sehr aussichtsreich“ empfindet, steht er auch „nicht nur pro forma“ auf der Liste.

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Wollen wir, dass solche Personen das Sagen haben, wenn sich Resch dann zurückzieht?

Martin Sedelmaier, ÖVP-Vizebürgermeister

Die ÖVP schießt sich indes auf SPÖ-Stadtchef Reinhard Resch ein. „Er zeigt zwei Gesichter: Nach außen verurteilen und intern fördern“, wird kritisiert.